Dokument: Modulation Gap Junction vermittelter Zell-Zell-Kommunikation durch parakrin wirkenden Transformierenden Wachstumsfaktor beta1 (TGF beta 1): Rolle in der Tumor-Stroma-Interaktion

Titel:Modulation Gap Junction vermittelter Zell-Zell-Kommunikation durch parakrin wirkenden Transformierenden Wachstumsfaktor beta1 (TGF beta 1): Rolle in der Tumor-Stroma-Interaktion
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2898
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20040726-000898-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Stuhlmann, Dominik [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Brenneisen, Peter [Gutachter]
Prof. Dr. Ernst, Joachim F. [Gutachter]
Stichwörter:Gap Junction, Krebs, Tumor-Stroma-Interaktion, Haut, Plattenepithelkarzinom, Fibroblast, alpha-SMA, Cx43, Zell-Zell-Kommunikation, TGF-beta
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie
Beschreibung:Der Prozess der Karzinogenese beinhaltet den Übergang von "normalen", interzellularer Zell-Zell-Kommunikation (ZK) kompetenter Zellen zu ungekoppelten, ZZK-defizienten Zellen. Dies resultiert letztendlich in einem Zusammenbruch interzellulärer Kommunikationsprozesse und fördert die Tumorpromotion. Die ZZK und der Connexinstatus bei Tumor-Stroma-Interaktionsprozessen bzw. die homologe ZZK von Fibroblasten unter Einfluss von Tumorzellen wurde bisher noch nicht detailliert genug untersucht. Dabei ist das Verständnis der hier auftretenden molekularen Mechanismen im Kampf gegen Tumorinvasion und Metastasierung von entscheidender Bedeutung.

In dieser Arbeit wurde ein Kokultursystem aus Tumorzellen und dermalen Fibroblasten als vereinfachtes Abbild der Tumor-Stroma-Interaktion etabliert. Es wurde gezeigt, dass die Plattenepithelzellen der Linie SCL1 große Mengen TGF(1 sezernieren, welches parakrin auf Fibroblasten wirkt und die homologe ZZK dieser (stromalen) Zellen stark vermindert. Die Signaltransduktion dieses Effektes ist abhängig vom Einstrom extrazellulären Calciums. Calcium dient hier als "second messenger", der möglicherweise zur Aktivierung von Calmodulin führt, welches dann durch direkte Protein-Protein-Interaktion zum Verschluss der Gap Junctions führt. Zusätzlich wird die TGF(1-vermittelte Verminderung der homologen ZZK der Fibroblasten durch endogene Produktion reaktiver Sauerstoffspezies vermittelt. Behandlung mit Antioxidantien kann die homologe Kommunikation aufrechterhalten.

Der Einfluss des Wachstumsfaktors erzeugt außerdem einen, ebenfalls ROS-vermittelten, Transdifferenzierungsprozess von Fibroblasten zu Myofibroblasten. Das Muster von Myofibroblasten sezernierter Wachstumsfaktoren hat eine starke chemoattraktive Wirkung auf Tumorzellen und erhöht deren Invasionskapazität.

Da Invasion und Metastasierung nach wie vor das größte Problem der Krebstherapie darstellen, könnte die Aufklärung der zellulären Interaktionen zwischen Tumor und Stroma bei der Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze sehr hilfreich sein.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie
Dokument erstellt am:26.07.2004
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:21.07.2004
Datum der Promotion:21.07.2004
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