Dokument: Einfluss der extrakorporalen Zirkulation auf den Gerinnungsstatus, bestimmt mit Thrombelastographie, Vollblut-Impedanz-Aggregometrie und Analyse der Shear-abhängigen Thrombozytenfunktion (PFA-100)
Titel: | Einfluss der extrakorporalen Zirkulation auf den Gerinnungsstatus, bestimmt mit Thrombelastographie, Vollblut-Impedanz-Aggregometrie und Analyse der Shear-abhängigen Thrombozytenfunktion (PFA-100) | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2897 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20040722-000897-0 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Stolarski, Leszek Jan [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Inoue, Kazuo [Gutachter] Prof. Dr. Dr. Giers, Günther [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | extrakorporale Zirkulation , Impedanz-Aggregometrie ,PFA -100 , Thrombelastographie (TEG) , Thrombelastogramm , | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit die extrakorporale Zirkulation (EKZ) bei Patienten, die sich einem elektiven Eingriff unter EKZ unterziehen, das Thrombelastogramm und die mit Vollblut-Impedanz-Aggregometrie und PFA-100 ermittelte Thrombozytenfunktion beeinflusst. Die Ergebnisse dieser Studie sollen als Referenzbereich der Kontrollgruppe dienen. In diese Studie wurden nur Patienten mit präoperativ normalem Gerinnungsstatus (Ausnahme: PFA-Zeit bei Patienten zum Klappenersatz) und mit intra- bzw. postoperativ unkompliziertem Verlauf aufgenommen. Die Ergebnisse stammen von 10 Patienten, die sich einer Myokardrevaskularisation und 10 Patienten, die sich einem Aortenklappenersatz unterzogen. An ihnen wurden die perioperativen, hämostaseologischen Änderungen mittels der Thrombelastographie (TEG), der Vollblut-Impedanz-Aggregometrie, der Analyse der Thrombozytenfunktion unter hohen Shear-Stress-Bedingungen (PFA-100) und der routinemäßigen Untersuchungen des Gerinnungsstatus bzw. des Blutbildes studiert. Für die o.g. Untersuchungen wurden Blutproben an folgenden Zeitpunkten entnommen: 1) direkt vor Einleitung der Narkose, 2) 5 Minuten nach Heparin-Gabe, 3) kurz vor Ende der EKZ, 4) kurz vor Operationsende und 5) 2 Stunden nach Ende der EKZ. Für die TEG wurde der Gerinnungsprozess durch Zumischung des intrinsischen bzw. extrinsischen Aktivators beschleunigt. Zusätzlich wurde die maximale TEG-Amplitude unter Zugabe vom Glykoprotein-IIb/IIIa-Antagonisten Abciximab (ReoProR) ermittelt, um den Fibrinanteil des Gerinnsels vom Thrombozytenanteil durch Blockade der Thrombozytenaggregation zu differenzieren. Während der Vollheparinisierung (5 min nach Heparin-Gabe und kurz vor Ende der EKZ) wurde Heparin in der Blutprobe mit Heparinase antagonisiert. Zur Vollblut-Impedanz-Aggregometrie wurde die Blutprobe in der Küvette mit dem Reagenz Kollagen (5µl) stimuliert. Zur Analyse der Thrombozytenfunktion mit dem PFA-100-System wurde die Hämostase durch Kollagen-Epinephrin oder Kollagen-ADP aktiviert. Nach den von dieser Studie erworbenen Kenntnissen bleiben die durch EKZ hervorgerufenen Änderungen in den Parametern der TEG, der Vollblut-Impedanz-Aggregometrie, des PFA-100-Systems und der üblichen hämostaseologischen Labortests bei Patienten mit normalem präoperativem Gerinnungsstatus und komplikationslosen intra- und postoperativen Verläufen innerhalb des normalen bzw. akzeptablen Bereichs. Alle Parameter, die während des Eingriffs negativ beeinflusst wurden, näherten sich am Ende der Operation bzw. 2 Stunden nach EKZ den Ausgangswerten oder kamen zu den Ausgangswerten zurück. Die PFA-Zeiten normalisierten sich sogar nach EKZ, selbst wenn sie, wie bei Patienten zum Aortenklappenersatz, vor dem Eingriff außerhalb des Normbereichs verlängert waren. Es konnten statistisch signifikante Unterschiede in bestimmten Gerinnungs- bzw. TEG-Parametern zwischen den Patientengruppen mit höherem postoperativem Blutverlust und mit geringerem Blutverlust festgestellt werden, deren klinische Relevanz aber noch geklärt werden muß. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 22.07.2004 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 26.04.2004 | |||||||
Datum der Promotion: | 26.04.2004 |