Dokument: Bildung von Myofibroblasten durch reaktive Sauerstoffspezies abhängige Mechanismen

Titel:Bildung von Myofibroblasten durch reaktive Sauerstoffspezies abhängige Mechanismen
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20140409-132053-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Puschmann, Katharina [Autor]
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Dateien vom 31.03.2014 / geändert 31.03.2014
Beitragende:Prof. Dr. Brenneisen, Peter [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. Klöcker [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Der Transformierende Wachstumsfaktor (TGFβ1) wird von Plattenepithelkarzinomzellen (SCL-1) sezerniert und führt zur Bildung des α-Smooth-Muscle-Actins (αSMA), ein Markerprotein für den Transdifferenzierungsprozess von Fibroblasten in Myofibroblasten. Man vermutet, dass die Myofibroblasten, welche das reaktive Stroma an der Invasionsfront von Tumoren bilden, für die Tumorprogression unerlässlich sind. Ihre spezifische Funktion scheint es zu sein, Wachstumsfaktoren zu sezernieren, welche von den Tumorzellen für Metastasierungsprozesse benötigt werden.

In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass die Stimulation mit TGFβ1 zu der Bildung von αSMA-mRNA und zu der Bildung des αSMA-Proteins in Fibroblasten führt.
Die durchgeführten Untersuchungen haben nachgewiesen, dass der TGFβ1-vermittelte Transdifferenzierungsprozess von Fibroblasten, genauer gesagt die mensenchymal-mesenchymale Transsition der Fibroblasten, von reaktiven Sauerstoffspezies abhängig ist. Als Quelle für die ROS konnte die NAD(P)H-Oxidase identifiziert werden. Innerhalb der ersten 16 Stunden nach TGF-Stimulation sind ROS in den Transdifferenzierungsprozess von Fibroblasten involviert. Der maximale prooxidative Status der Zellen wurde zwischen 12 und 16 Stunden nach TGF-Stimulation anhand von oxidierten Proteinen detektiert.
Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass die p38-MAPK für die Bildung der αSMA-mRNA verantwortlich sind. Die Phosphorylierung der p38-Kinase ist von der NAD(P)H-Oxidase und damit auch von ROS abhängig.
Die Ergebnisse dieser Arbeit belegen den Zusammenhang zwischen ROS, der NAD(P)H-Oxidase und den p38-Kinasen, welche im Zusammenspiel zur Bildung des αSMA-Proteins führen.

Die Aufklärung der zellulären Interaktionen zwischen Tumorzellen und dem umliegenden stromalen Gewebe kann für die Entwicklung neuer Behandlungsstrategien bei der Therapie von malignen Erkrankungen von großer Bedeutung sein. Im Rahmen einer „stromalen Therapie“ könnten durch den Einsatz von Antioxidantien, Mikronährstoffen und verschiedenen Inhibitoren stressabhängiger Signaltransduktionswege in Zukunft stromale Zellen vor dem Einfluss von Tumorzellen geschützt werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:09.04.2014
Dateien geändert am:09.04.2014
Promotionsantrag am:12.11.2012
Datum der Promotion:19.03.2014
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