Dokument: Untersuchungen zu Zytotoxizität, zellulärer Stressantwort und Bedeutung des Singulettsauerstoffs bei
5-Aminolävulinat-Photodynamischer Behandlung:
Effizienz von UVA-Strahlung

Titel:Untersuchungen zu Zytotoxizität, zellulärer Stressantwort und Bedeutung des Singulettsauerstoffs bei
5-Aminolävulinat-Photodynamischer Behandlung:
Effizienz von UVA-Strahlung
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20040714-000878-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Buchczyk, Darius [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Dr. Klotz, Lars-Oliver [Gutachter]
Prof.Dr. Gödecke [Gutachter]
Stichwörter:Photodynamische Therapie, UVA, MAPK, p38, ERK, Apoptose, Singulettsauerstoff, Radikale, Dermatologie, ALA-PDTphotodynamic therapy, uva, MAPK, p38, apoptosis, singlet oxygen, radicals, dermatology, ala-pdt
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Photodynamische Therapie (PDT) beruht auf der durch Bestrahlung von Pho-tosensibilisatoren hervorgerufenen Bildung zytotoxischer Spezies und wird klinisch zur Behandlung von Hauttumoren eingesetzt. Eine Möglichkeit, die Konzentration des verwendeten Photosensibilisators im Zielgewebe zu erhöhen, ist es, die zelluläre Synthese der betreffenden Substanz zu stimulieren. Die Applikation von 5-Aminolävulinat (ALA), des Produktes des geschwindigkeitsbestimmenden Schrittes in der Biosynthese der Porphyrine, führt zu einer Erhöhung der endogenen Konzen-tration an Porphyrinen und zur erhöhten Lichtsensitivität des behandelten Gewebes. Bei Bestrahlung werden reaktive Sauerstoffspezies, vornehmlich Singulettsauerstoff, generiert, die zur Zerstörung der Zelle führen. ALA-PDT mit Rotlicht (550-750 nm) induziert die Aktivierung von Stresskinasen wie p38MAPK und JNK, die auch durch UVA (320-400 nm) aktiviert werden, was durch die Bildung von Singulettsauerstoff vermittelt wird.
In der vorliegenden Arbeit wurde die Effizienz einer Kombination beider Be-handlungsstrategien, ALA-PDT und UVA-Bestrahlung, hinsichtlich induzierbarer Zy-totoxizität und Modulation von Signaltransduktionskaskaden in menschlichen Hautfi-broblasten untersucht.
UVA-ALA-PDT war 40-mal toxischer (LD50 = 0.35 J/cm2) als die klinisch übli-cherweise angewandte ALA-PDT mit Rotlicht (LD50 = 13.5 J/cm2) und 10-mal toxi-scher als ALA-PDT mit Grünlicht (LD50 = 4.5 J/cm2). Die Toxizität war abhängig von der Bildung von Singulettsauerstoff, wie mit Hilfe von Modulatoren der Singulettsau-erstofflebensdauer gezeigt werden konnte. Damit übereinstimmend wurde p38MAPK nach UVA-ALA-PDT bei Dosen aktiviert, die zwei Größenordnungen unter denen la-gen, die für eine vergleichbare Aktivierung von p38MAPK durch UVA alleine notwendig waren. Zugleich wurde die Basalaktivität der die Proliferation fördernden Kinasen ERK1/2 vermindert.
Diese Ergebnisse aus Experimenten in kultivierten Hautfibroblasten sprechen dafür, dass UVA-ALA-PDT einen interessanten, neuen Ansatz in der Verwendung von ALA als Photosensibilisator darstellt, der effektiver und, aufgrund der kürzeren Behandlungsdauer, weniger schmerzhaft als die herkömmlich klinisch verwendeten Verfahren sein könnte.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:14.07.2004
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:06.07.2004
Datum der Promotion:06.07.2004
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