Dokument: Krankheitsverarbeitung von Typ-I Diabetes Patienten
Titel: | Krankheitsverarbeitung von Typ-I Diabetes Patienten | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2868 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20040707-000868-9 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Hirt, Frank [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Alberti, Luciano [Gutachter] Prof. Dr. Chantelau, Ernst [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Krankheitsverarbeitung;Diabetes mellitus ;Typ I; locus of control; Krankheitsbewältigung; LebensqualitaetDiabetes mellitus Typ I; locus of control; managing of disease;quality of life | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibungen: | Ziel der Studie sollte die Bestimmung der Krankheitsbewältigung und -verarbeitung bei insulinpflichtigen Diabetes-Patienten sein , die an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf eine Diabetesschulung an der Medizinischen Klinik für Ernährung und Stoffwechsel mitgemacht haben. Die Auswahlkriterien für die in Frage kommenden Patienten beinhalteten die folgenden Forderungen: - Teilnahme an einer Diabetesschulung an der Medizinischen Klinik für Ernährung und Stoffwechsel. - Erstmanifestation eines Typ-I-Diabetes. - Teilnahme an einer Stoffwechselschulung im Zeitraum 01.01.1987 - 1988. - zwischen Erstmanifestation und Schulungsbeginn nicht mehr als 4 Wochen Abstand. 43 Patienten erfüllten die Einschlußkriterien. Schon in der Einstellung zur Erkrankung äußerten sich die Patienten der Studie positiv zu ihrer Erkrankung, schienen sie zu akzeptieren und sich mit ihr positiv auseinander zu setzen. Es hatte den Anschein, als ob sie den Diabetes als eine normale alltägliche Sache akzeptierten. Wohl schienen unterschwellige Ängste und auch Sorgen anzuklingen, die vermuten lassen, daß sie ihre Erkrankung nicht völlig distanziert betrachten, sondern sich sicher zuweilen auch sorgen, ob zum Beispiel die Zukunft sie vor Spätkomplikationen bewahren wird. Bezüglich ihres Locus of control zeigte sich erfreulicherweise eine durchschnittliche Einstellung. Bei den Fragen zur Krankheitsbewältigung und zur Krankheitsverarbeitung stellte sich eine durchschnittliche und als normal anzusehende Einstellung gegenüber dem Diabetes heraus. Die Patienten zeigten eine positive Einstellung zur Erkrankung, ohne diese weder zu sehr zu fürchten noch sie zu verharmlosen. Auch in der Auswertung der zum Nachuntersuchungzeitpunkt gemessenen Blutzuckerwerte zeigte sich insbesondere bei der Handhabung der Blutzucker-Bestimmung durch den einzelnen Patienten keine größere Schwierigkeit. Insgesamt ergibt sich im Vergleich zu früheren Werten zum Schulungszeitpunkt eine Verschiebung zu besserer Blutzuckereinstellung. Auch aus den Meßwerten als möglichen Hinweis auf systemische Verschlechterung als Ausdruck von Auftreten von diabetischen Veränderungen und somit als weiterer Anhalt für schlechte Diabeteseinstellung über einen längeren Zeitpunkt ergibt sich im Vergleich zu früheren Messungen eine deutliche Verbesserung als sichtlicher Ausdruck bislang guter diabetischer Einstellung. Die errechneten Korrelationen und die daraus abgeleiteten Zusammenhänge bestätigen den aus der gesichteten Literatur abgeleiteten Verdacht, daß die innere Harmonie, Ausgeglichenheit und Einstellung gegenüber der Erkrankung, die sich in der Persönlichkeit des betroffenen Patienten widerspiegelt, für die Betrachtung der Erkrankung, aber auch für die Wertung und Akzeptanz der Erkrankung von Bedeutung sind und darin mündet, wie der Patient mit der Erkrankung umgeht und letztlich damit auch seinen Diabetes einzustellen und zu managen in der Lage ist. Wichtig in diesem Zusammenhang ist das Gefühl, das der Patient seiner Erkrankung gegenüber entgegen bringt. Sicher sind die gefundenen Schlußfolgerungen und Zusammenhänge von der Zusammensetzung der dieser Studie zugrunde liegenden Patientenpopulation abhängig und andere Untersuchungen werden vielleicht andere Zusammenhänge finden, aber es ist zu hoffen, daß die gefundenen Zusammenhänge von korrelierenden Aussagen das Verständnis für den diabetischen Patienten und den Umgang mit ihm und den in ihm wahrscheinlich ablaufenden Mechanismen der Krankheitsverarbeitung fördern als auch von weiterer Hilfe bei zukünftigen Untersuchungen sein mögen.An aim of the study should be the determination of the disease accomplishment and processing with insulin-requiring diabetes patients, who took part in a diabetes training at the medical hospital for nutrition and metabolism at the Heinrich Heine university in Duesseldorf. The criteria for choice for the patients who participated contained the following demands: - participation in a diabetes training at the medical hospital for nutrition and metabolism - first manifestation with type I diabetes - participation in a metabolic training in the period 01.01.1987 - 1988. - between first manifestation and training course beginning no more than 4 weeks distance. 43 patients would fulfill the inclusion criteria. In the attitude to the illness the patients of the study expressed themselves positively to their illness, seemed to accept the disease . It had the appearance that they accepted the diabetes as a normal everyday thing. Probably some fear and also concerns seemed to be reminiscent, which let assume that the patients do not regard their illness completely reserved, but occasionally also worry themselves, whether for example the future will protect them from late complications. Concerning Locus of control showed up fortunately an average attitude. The patients showed a positive attitude to the illness. The handling of the blood sugar regulation by the individual patient was no problem. A better blood sugar regulation and a better HbA1c could be reached. The calculated correlations confirm the suspicion that the internal harmony, balance and attitude in relation to the illness are important for the acting and handling with the diabetes and allow the patient to manage his disease and to reach a good diabetes control. The found connections of correlating statements promote the understanding for the diabetic patient and handling of the disease . | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 07.07.2004 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 15.06.2004 | |||||||
Datum der Promotion: | 15.06.2004 |