Dokument: Untersuchung zur langfristigen Stoffwechselkontrolle der Patienten der Adipositas-Ambulanz der Klinik für Stoffwechselkrankheiten und Ernährung
Titel: | Untersuchung zur langfristigen Stoffwechselkontrolle der Patienten der Adipositas-Ambulanz der Klinik für Stoffwechselkrankheiten und Ernährung | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2848 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20040620-000848-9 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Rulf, Sabine [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Spraul, Maximilian [Gutachter] Prof. Dr. Martin, Stephan [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Diabetes mellitus Typ 2, Stoffwechselkontrolle, HbA1c, Diätprogramm, Gewichtskontrolle | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Der Diabetes mellitus Typ 2 gehört zu den häufigsten kardiovaskulären Risikofaktoren. Als entscheidende Faktoren für die Entstehung eines Diabetes mellitus Typ 2 gelten Überernährung mit Adipositas und eine entsprechende genetische Disposition. Als Folge treten, oft erst nach längerer Krankheitsdauer, Schäden an Blut- und Nervengefäßen auf. Ziel einer Therapie ist die Prävention solcher Folgeschäden durch eine gute Einstellung der metabolischen Stoffwechsellage. Dies kann entweder durch Diätmaßnahmen oder durch antidiabetische Medikamente erreicht werden. Hauptziel unserer Studie war es, einerseits Aussagen über den Verlauf von Stoffwechselkontrolle und Körpergewicht 2-5 Jahre nach Beendigung eines Diätprogramms zu machen. Andererseits sollte untersucht werden, ob eine Vorhersage über Therapieerfolge bestimmter Patientengruppen möglich ist. Aus einer bestehenden Datenbank der Klinik für Stoffwechselkrankheiten und Ernährung wurden, nach Festlegung bestimmter Einschlusskriterien, 66 Patienten ausgewählt. Es erfolgte eine schriftliche Befragung. Zusätzlich war dem Fragebogen ein HbA1c-Test zur Bestimmung der metabolischen Stoffwechseleinstellung beigefügt. Insgesamt nahmen 36 Patienten an der Befragung teil. Die Auswertung gliederte sich in zwei Abschnitte. Zunächst fand eine Beurteilung des Diätprogramms statt. Hierfür wurden die Daten aller 66 Patienten verwendet und die Patienten aufgeteilt in Teilnehmer (an der Befragung) und Nicht-Teilnehmer. Im zweiten Abschnitt erfolgte dann die Auswertung der Fragebögen. Das Ergebnis zeigte nach Abschluß des Diätprogramms bei allen 66 Patienten einen signifikanten Gewichtsverlust (pTeilnehmer=<0,0001; pNicht-Teilnehmer=0,001) bei nicht signifikanter HbA1c-Veränderung (pTeilnehmer=0,1918; pNicht-Teilnehmer=0,372). Die Auswertung der Daten aus den Fragebögen zeigte keine signifikante weitere Gewichts- und/oder HbA1c-Veränderung. Weder zum Zeitpunkt des Diätprogramms noch zum Zeitpunkt der Befragung bestand eine Korrelation zwischen HbA1c-Veränderung und Gewichtsdifferenz. Zu Beginn des Diätprogramms besaß nur jeder neunte Patient einen akzeptablen HbA1c-Wert zwischen 5 und 7%. Am Ende des Diätprogramms dagegen wurde bei etwa jedem dritten Patienten ein HbA1c-Wert im, respective nahe, des Referenzbereiches gemessen. Am Ende der Befragung traf dieses noch für jeden vierten Patienten zu. Die gewonnenen Ergebnisse zeigen, daß, bezüglich der metabolischen Stoffwechsel- kontrolle, Basismaßnahmen (Diät, Gewichtsreduktion) allein in der Regel nicht aus- reichend sind, um eine optimale Stoffwechseleinstellung zu erzielen. Häufig ist eine pharmakologische Ergänzung zum Erreichen der empfohlenen Stoffwechseleinstellung notwendig. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 20.06.2004 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 08.04.2004 | |||||||
Datum der Promotion: | 08.04.2004 |