Dokument: 19F-MR-Bildgebung zur nicht-invasiven Darstellung entzündlicher Prozesse bei Organabstoßung und Arthritis

Titel:19F-MR-Bildgebung zur nicht-invasiven Darstellung entzündlicher Prozesse bei Organabstoßung und Arthritis
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20140212-123123-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Galbarz, Lisa [Autor]
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Dateien vom 11.02.2014 / geändert 11.02.2014
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Eine Entzündung ist eine häufig vorkommende Reaktion des Organismus, die beim Ablauf
vieler Erkrankungen eine entscheidende Rolle spielt. Eine rechtzeitige Diagnose der Entzündung
ist dabei von immenser Bedeutung, da hieraus wichtige Konsequenzen für Therapie
und Verlaufsprognose der Erkrankung gezogen werden können.
Mit den heute in der klinischen Routine verfügbaren Kontrastmitteln ist es jedoch bis dato
nicht möglich, eine Immunreaktion bzw. Immunzellen direkt darzustellen. Somit kann keine
spezifische Entzündungsdarstellung erfolgen, sondern lediglich indirekt über eine Visualisierung
der begleitenden Hyperämie bzw. des entstandenen Ödems auf eine Entzündung
geschlossen werden. Aus diesem Grund wurde in der vorliegenden Arbeit eine
alternative Magnetresonanz-Bildgebungstechnik in Bezug auf den 19F-Kern angewendet.
Hierzu erfolgte die selektive und effiziente Beladung von zirkulierenden Zellen des Monozyten-/
Makrophagensystems mit einem fluorhaltigen Kontrastmittel. Durch Einwanderung
dieser Zellen in betroffene Gewebe, reichert sich das Kontrastmittel anschließend spezifisch
in Entzündungsherden an. Auf diese Weise können entzündliche Prozesse durch
einen positiven Kontrast mittels Magnetresonanztomographie (MRT) erfasst werden.
Diese Methode wurde zunächst zur Diagnostik einer Organabstoßung eingesetzt, die im
klinischen Alltag noch immer auf die Entnahme von Gewebebiopsien angewiesen ist. Biopsien
sind allerdings nicht nur invasiv, sondern aufgrund ihres Stichprobencharakters
äußerst anfällig für Fehldiagnosen. Nach initialen Untersuchungen zur Herztransplantatabstoßung
wurde zusätzlich der Vergleich zweier Versuchsgruppen vorgenommen. Während
eine Gruppe mit dem Immunsuppressivum Rapamycin behandelt wurde diente die
andere als unbehandelte Kontrollgruppe. Anschließend erfolgte die quantitative Auswertung
des jeweils in beiden Gruppen detektierten 19F-Signals und im folgenden Schritt die
Validierung der in-vivo-Befunde durch histologische Untersuchungen.
In weiteren Experimenten wurde untersucht, ob die 19F-Methode ebenfalls zur Darstellung
einer experimentell induzierten Arthritis (RA) im Frühstadium geeignet ist. Bei der Therapie
der Rheumatoiden Arthritis (RA) ist eine frühzeitige Intervention für die Verhütung irreversibler
Gelenkschäden entscheidend. Repetitive MR-Messungen konnten den Beginn
der Arthritis anhand der Intensität des 19F-Signals nach Kontrastmittelapplikation bereits
deutlich vor Auftreten der klinischen Symptome nachweisen. Darüber hinaus konnte gezeigt
werden, dass A2A-Rezeptoragonisten erfolgversprechende Substanzen zur Behandlung
von RA darstellen.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Herz- und Kreislaufphysiologie
Dokument erstellt am:12.02.2014
Dateien geändert am:12.02.2014
Promotionsantrag am:02.10.2012
Datum der Promotion:20.01.2014
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