Dokument: 19F-MR-Bildgebung zur nicht-invasiven Darstellung entzündlicher Prozesse bei Organabstoßung und Arthritis
Titel: | 19F-MR-Bildgebung zur nicht-invasiven Darstellung entzündlicher Prozesse bei Organabstoßung und Arthritis | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=28370 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20140212-123123-4 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Galbarz, Lisa [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Eine Entzündung ist eine häufig vorkommende Reaktion des Organismus, die beim Ablauf
vieler Erkrankungen eine entscheidende Rolle spielt. Eine rechtzeitige Diagnose der Entzündung ist dabei von immenser Bedeutung, da hieraus wichtige Konsequenzen für Therapie und Verlaufsprognose der Erkrankung gezogen werden können. Mit den heute in der klinischen Routine verfügbaren Kontrastmitteln ist es jedoch bis dato nicht möglich, eine Immunreaktion bzw. Immunzellen direkt darzustellen. Somit kann keine spezifische Entzündungsdarstellung erfolgen, sondern lediglich indirekt über eine Visualisierung der begleitenden Hyperämie bzw. des entstandenen Ödems auf eine Entzündung geschlossen werden. Aus diesem Grund wurde in der vorliegenden Arbeit eine alternative Magnetresonanz-Bildgebungstechnik in Bezug auf den 19F-Kern angewendet. Hierzu erfolgte die selektive und effiziente Beladung von zirkulierenden Zellen des Monozyten-/ Makrophagensystems mit einem fluorhaltigen Kontrastmittel. Durch Einwanderung dieser Zellen in betroffene Gewebe, reichert sich das Kontrastmittel anschließend spezifisch in Entzündungsherden an. Auf diese Weise können entzündliche Prozesse durch einen positiven Kontrast mittels Magnetresonanztomographie (MRT) erfasst werden. Diese Methode wurde zunächst zur Diagnostik einer Organabstoßung eingesetzt, die im klinischen Alltag noch immer auf die Entnahme von Gewebebiopsien angewiesen ist. Biopsien sind allerdings nicht nur invasiv, sondern aufgrund ihres Stichprobencharakters äußerst anfällig für Fehldiagnosen. Nach initialen Untersuchungen zur Herztransplantatabstoßung wurde zusätzlich der Vergleich zweier Versuchsgruppen vorgenommen. Während eine Gruppe mit dem Immunsuppressivum Rapamycin behandelt wurde diente die andere als unbehandelte Kontrollgruppe. Anschließend erfolgte die quantitative Auswertung des jeweils in beiden Gruppen detektierten 19F-Signals und im folgenden Schritt die Validierung der in-vivo-Befunde durch histologische Untersuchungen. In weiteren Experimenten wurde untersucht, ob die 19F-Methode ebenfalls zur Darstellung einer experimentell induzierten Arthritis (RA) im Frühstadium geeignet ist. Bei der Therapie der Rheumatoiden Arthritis (RA) ist eine frühzeitige Intervention für die Verhütung irreversibler Gelenkschäden entscheidend. Repetitive MR-Messungen konnten den Beginn der Arthritis anhand der Intensität des 19F-Signals nach Kontrastmittelapplikation bereits deutlich vor Auftreten der klinischen Symptome nachweisen. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass A2A-Rezeptoragonisten erfolgversprechende Substanzen zur Behandlung von RA darstellen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Herz- und Kreislaufphysiologie | |||||||
Dokument erstellt am: | 12.02.2014 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2014 | |||||||
Promotionsantrag am: | 02.10.2012 | |||||||
Datum der Promotion: | 20.01.2014 |