Dokument: Survivin und seine alternativen Spleißvarianten: Untersuchungen zu ihrer Bedeutung für eine Zytostatika-induzierte Apoptose und ihren molekularen Interaktionspartnern
Titel: | Survivin und seine alternativen Spleißvarianten: Untersuchungen zu ihrer Bedeutung für eine Zytostatika-induzierte Apoptose und ihren molekularen Interaktionspartnern | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2827 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20040520-000827-8 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Müller, Maureen [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | Prof. Dr. Gerharz, Claus Dieter [Gutachter] Prof. Dr. Bier, Henning [Gutachter] Prof. Dr. Germing, Ulrich [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Survivin, Spleißvarianten, Apoptose, Zytostatika, Interaktion | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die Entwicklung einer Apoptoseresistenz ist einer der wichtigsten Faktoren für Progression und Therapieresistenz maligner Tumoren. Der in der vorliegenden Arbeit untersuchte Apoptose-Inhibitor Survivin ist ein in Tumoren stark überexprimiertes Protein, von dem kürzlich zwei alternative Spleißvarianten entdeckt wurden (Survivin-2B und Survivin-ΔEx3 ). Ziel der vorliegenden Untersuchung war, die Bedeutung der verschiedenen Survivin-Varianten für eine Zytostatika-induzierte Apoptose zu überprüfen und zusätzlich Aufschluß über die Art und subzelluläre Lokalisation möglicher Interaktionspartner zu gewinnen: Um den Einfluß der verschiedenen Survivin-Varianten auf die Zytostatikaresistenz zu überprüfen, wurden zunächst HepG2-Zellen mit den Survivin-Varianten transfiziert und mit drei unterschiedlichen Zytostatika (Colchicin, Topotecan und Etoposid) behandelt. Hierbei ergaben sich lediglich für Survivin-2B, nicht jedoch für Survivin und Survivin-ΔEx3 anti-apoptotische Effekte im HepG2-Tumormodell. Interessanterweise war zuvor im gleichen Modellsystem nach Methotrexat-Exposition für Survivin und Survivin-ΔEx3 eine anti-apoptotische Wirkung und für Survivin-2B keine anti-apoptotische Wirkung nachgewiesen worden (Mahotka et al., 2002). Die verschiedenen Survivin-Varianten scheinen demnach in Abhängigkeit von der Art des eingesetzten Zytostatikums ganz unterschiedliche Effekte zu entfalten. Im Zusammenhang mit der Apoptose-Inhibition von Survivin wird in der Literatur eine kontroverse Diskussion über die Interaktion mit Caspase-3 und 7 geführt. Diese mögliche Interaktion wurde in der vorliegenden Arbeit zum einen in vitro mittels eines Caspase-3-Aktivitätstestes und einer Ko-Immunpräzipitation, aber auch in vivo mit Hilfe des CheckMateTM Mammalian Two-Hybrid Systems überprüft. Sowohl unsere in vitro als auch in vivo erhobenen Daten deuteten auf eine fehlende direkte Interaktion zwischen den verschiedenen Survivin-Varianten und Caspase-3 und 7 in unserem Modellsystem hin. Röntgenstrukturanalysen haben gezeigt, daß Survivin-Protein wahrscheinlich als Dimer wirksam wird. Um Survivin in vivo auf eine Interaktion mit sich selbst und mit seinen Spleißvarianten zu testen, wurde auch hier das CheckMateTM Mammalian Two-Hybrid System angewandt. Eine Assoziation mit den Spleißvarianten könnte dabei eine zusätzliche Regulationsmöglichkeit der Apoptose eröffnen. Mit Hilfe dieser Methode konnte jedoch keine Homo- bzw. Heterodimerbildung der verschiedenen Survivin-Varianten nachgewiesen werden. Die subzelluläre Lokalisation von Survivin kann für seine Funktion und möglicherweise auch für die Prognose von Tumoren von Bedeutung sein. In der humanen Hepatoblastom-Zellinie HepG2 konnte bereits nachgewiesen werden, daß sich Survivin und Survivin-2B vorwiegend im Zytoplasma und Survivin-ΔEx3 hauptsächlich im Kern befinden. In dieser Arbeit konnte mittels Immunfluoreszenz gezeigt werden, daß dieses Verteilungsmuster auch nach Zytostatika-Behandlung beibehalten wurde. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 20.05.2004 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 15.03.2004 | |||||||
Datum der Promotion: | 15.03.2004 |