Dokument: Modulation der interzellulären Kommunikation durch Hemmung von Cdc25: zur Bedeutung mitogen-aktivierter Proteinkinasen und reaktiver Sauerstoffspezies
Titel: | Modulation der interzellulären Kommunikation durch Hemmung von Cdc25: zur Bedeutung mitogen-aktivierter Proteinkinasen und reaktiver Sauerstoffspezies | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2826 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20040518-000826-6 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Melchheier, Ira [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | Dr. Klotz, Lars-Oliver [Gutachter] Prof. Dr. Wagner, Rolf [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | ERK; Cdc25; Chinon; Zellzyklus; EGFR; Signalkaskade; | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie | |||||||
Beschreibung: | In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass NSC95397, ein 1,4-Naphthochinonderivat und irreversibler Inhibitor der doppeltspezifischen Cdc25 Phosphatasen, das als Hemmstoff für Krebszellwachstum untersucht wird, die Kinasen ERK1/2 in Leberephithelzellen aus der Ratte aktiviert. Mit Hilfe von Inhibitoren wurde gezeigt, dass diese Aktivierung auf der Ebene des EGF-Rezeptors (EGFR) beginnt und über MEK1/2 verläuft. Diese Aktivierung des EGFR-abhängigen Signalweges ist durch Dicoumarol nicht hemmbar; eine Reduktion zum Hydrochinon durch die NAD(P)H:Chinon-Oxidoreduktase-1 ist also nicht notwendig. NSC95397-Behandlungen in Zellen, die mit Cdc25A-Antisense-DNA transfiziert wurden, weisen vielmehr darauf hin, dass die Aktivierung des EGFR und von ERK1/2 durch eine direkte Interaktion von NSC95397 mit der DSP Cdc25A hervorgerufen werden. Neben der NSC95397-induzierten Aktivierung des EGFR-abhängigen MEK/ERK-Signalweges zeigte sich eine Hemmung der Proliferation und ein Zellzyklus-Arrest in der G1-Phase. Dieser Arrest wurde durch die zusätzliche Hemmung des EGFR und von MEK1/2 nicht beeinflusst, jedoch resultierte diese Hemmung in einer Verminderung der durch NSC95397 hervorgerufenen Apoptoserate. Die NSC95397-induzierte ERK1/2-Aktivierung resultierte in einer Hemmung der interzellulären Kommunikation über Gap Junctions, die durch Phosphorylierung von Connexin43 verursacht wurde. Beide Effekte ließen sich durch die Hemmung von MEK1/2 unterdrücken. Mit Hilfe des Inhibitors NSC95397 wurde also ein Zusammenhang zwischen der Zellzyklus-regulierenden Phosphatase Cdc25A, EGFR-abhängigen Signalwegen und der Zell-Zell-Kommunikation aufgezeigt. Interessanterweise steht dabei die Aktivierung eher proliferativer EGFR-abhängiger Signalwege einem NSC95397-induzierten Zellzyklusarrest gegenüber. Es konnte gezeigt werden, dass die Aktivierung des EGFR und von ERK1/2 den Fortschritt des Zellzyklus zwar unterstützt, per se jedoch nicht ausreicht, um dessen Ablauf zu gewährleisten. Im Gegensatz dazu reicht die Hemmung des EGFR-abhängigen Signalweges allein nicht aus, den Zellzyklus dauerhaft anzuhalten. Der EGFR-abhängige MEK/ERK-Signalweg ist dementsprechend der Funktion der DSP Cdc25A untergeordnet, wirkt bei der Progression des Zellzyklus jedoch unterstützend. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie | |||||||
Dokument erstellt am: | 18.05.2004 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 06.05.2004 | |||||||
Datum der Promotion: | 06.05.2004 |