Dokument: Die Generierung von Wasserstoffperoxid und die Reduktion der Glutathionperoxidase-Aktivität ist assoziiert mit Diabetes, induziert mit multiplen niedrigen Dosen Streptozotocin in männlichen C57BL/6-Mäusen

Titel:Die Generierung von Wasserstoffperoxid und die Reduktion der Glutathionperoxidase-Aktivität ist assoziiert mit Diabetes, induziert mit multiplen niedrigen Dosen Streptozotocin in männlichen C57BL/6-Mäusen
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2816
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20040509-000816-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Friesen, Nadira T.E. [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]255,4 KB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Wunderlich, Frank [Gutachter]
Prof. Dr. Gleichmann, Helga [Gutachter]
Stichwörter:Diabetes, MLD-STZ, Wasserstoffperoxid, Glutathionperoxidasediabetes, MLD-STZ, hydrogen peroxide, glutathione peroxidase
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie
Beschreibung:In männlichen C57BL/6-Mäusen kann mit multiplen niedrigen Dosen Streptozotocin (MLD-STZ) ein Diabetes induziert werden, der pathogenetisch mit dem humanen, au-toimmunen Typ-1-Diabetes vergleichbar ist. Durch intraperitoneale Injektionen von jeweils 40 mg/kg Körpergewicht an 5 aufeinander folgenden Tagen erfolgen mit MLD-STZ subtoxische Effekte auf die Insulin-produzie-renden ß-Zellen, gefolgt von T-zellabhängigen Immunreaktionen. Dabei werden unspezifische und STZ-spezifische inflammatorische Reaktionen ausgelöst. Als unspezifische Mediatoren der ß-Zellzerstörung werden reaktive Sauerstoffe (ROS) angenommen, von denen die Spe-zies Wasserstoffperoxid (H2O2) eine Vorstufe für die Bildung der hochreaktiven Hy-droxylradikale ist. Einen physiologischen Schutz gegenüber zellschädigenden Effekten von ROS bilden intrazelluläre antioxidative Systeme wie die Superoxiddismutase, die Katalase und die Selen-abhängige Glutathionperoxidase (GPX).
In der vorliegenden Arbeit wurde der Ex-vivo-Effekt von MLD-STZ auf die H2O2-Bildung und das antioxidative Enzym GPX in Diabetes-empfänglichen männlichen und Diabe-tes-resistenten weiblichen C57BL/6-Mäusen sowie der In-vitro-Effekt von STZ auf die H2O2-Bildung und die GPX-Aktivität in isolierten Inseln untersucht. Es wird erstmals gezeigt, dass MLD-STZ in pankreatischen Inseln männlicher Mäuse die H2O2-Bildung stimuliert und die GPX-Aktivität reduziert. Im Gegensatz dazu bleibt in Inseln weiblicher Mäuse die Bildung von H2O2 nach MLD-STZ aus, jedoch wird die GPX-Aktivität ver-stärkt. Auch in vitro stimuliert die Inkubation mit STZ die H2O2-Bildung dosisabhängig nur in Inseln männlicher Mäuse und reduziert die Aktivität der GPX. In Inseln weiblicher Mäuse hingegen erfolgt durch STZ keine H2O2-Bildung, aber eine Steigerung der GPX-Aktivität. Weiterhin wird erstmals gezeigt, dass eine Selenmangelernährung über 3 Generationen nach MLD-STZ-Behandlung in männlichen C57BL/6-Mäusen zu einer verstärkten Hyperglykämie führt. Alle beschriebenen Effekte waren signifikant (p < 0,05).
Es wird geschlußfolgert, dass in der Diabetes-Pathogenese die gesteigerte, lokale ROS-Bildung und der erniedrigte antioxidative Status der ß-Zellen eine zentrale Rolle spielen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie
Dokument erstellt am:09.05.2004
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:06.05.2004
Datum der Promotion:06.05.2004
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen