Dokument: Vergleich der Subgruppen RAEB I und RAEB II des Myelodysplastischen Syndroms, im Hinblick auf zytomorphologische, klinische und hämatologische Parameter und deren prognostischen Nutzen

Titel:Vergleich der Subgruppen RAEB I und RAEB II des Myelodysplastischen Syndroms, im Hinblick auf zytomorphologische, klinische und hämatologische Parameter und deren prognostischen Nutzen
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2809
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20040504-000809-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Becker, Heidrun [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]4,19 MB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Germing, Ulrich [Gutachter]
Prof. Dr. med. Giesen, Hans-Jürgen von [Gutachter]
Stichwörter:MDS, Myelodysplastisches Syndrom, RAEB, RAEB- Patienten, RAEB- Gruppen, Vergleich der RAEB-GruppenMDS, Myelodysplastic syndromes, refraktory anemia with exess of blast, RAEB, RAEB- patients
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Myelodysplastische Syndrome (MDS), bilden eine heterogene Gruppe erworbener klonaler Stammzellerkrankungen, die durch quantitative und qualitative Veränderungen aller drei Zellreihen der Hämatopoese gekennzeichnet sind. Nach den Vorschlägen der French-American-Britisch Cooperative Group 1982 (FAB- Klassifikation) erfolgte eine allgemein akzeptierte Einteilug des MDS. Diese wurde 1999 durch die WHO und deren internationale Arbeitsgruppe weiterentwickelt. Unter anderem wurde die RAEB- Gruppe (Refraktäre Anämie mit Blastenexeß) in zwei Subgruppen unterteilt: Eine RAEB I mit einem medullären Blastenanteil <10% und peripheren Blastenanteil <5% und in die RAEB II mit einem medullären blastenanteil >10% oder mehr als 5% peripheren Blasten. Ziel der vorliegenden Arbeit war diese neu definierten Gruppen RAEB I und RAEB II anhand 219 RAEB I- und 221 RAEB II- Patienten auf die Effizienz der Unterteilung und deren prognostischen Nutzen hin zu überprüfen und die Unterschiede im Bezug auf kinische, hämatologische, zytomorphologische und zytogenetische Parameter darzustellen. Unterschiede zwischen den beiden Subruppen im Bezug auf die klinischen und hämatologischen Parameter, insbesondere Blutbilder und LDH konnten nicht gezeigt werden. Bei der Überprüfung morphlogischer Parameter im Blut für die RAEB-gesamt Gruppe, konnten Dysplasiezeichen in allen drei Zellreihen gefunden werden. Beim Vergleich beider Subgruppen traten mit Ausnahme des medullären Blastenanteils keine signifikanten Unterschiede auf. Karyotypanalysen konnten von 163 RAEB-Patienten ausgewertet werden, davon wiesen knapp die Hälfte einen normalen Karyotyp auf. Strukturelle Einzelaberrationen fanden sich häufiger in der RAEB I-Gruppe. In der RAEB II-Gruppe fanden sich mehr Patienten mit Chromosomenabberationen und häufiger mehrfache Abberationen (div 1-2 und multiple). Als Parameter, die unabhängig voneinander von prognostischer Bedeutung sind, konnten Hämaglobin, Alter und medullärer Blastenanteil mittels einer multivariaten Analyse identifiziert werden. Die mediane Überlebenszeit der Patienten mit RAEB I beträgt 16 Monate, der Patienten mit RAEB II 9 Monate. Als Prognosescore konnte der Düsseldorf-Score als brauchbar ermittelt werden. Er teilt sowohl die Gesmtgruppe als auch die Subgruppen in je 2 Risikogruppen mit signifikant unterschiedlichen Überlebenszeiten ein.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:04.05.2004
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:13.01.2004
Datum der Promotion:13.01.2004
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen