Dokument: Epidemiologische Studie an 95 Melanompatienten mit Hirnmetastasierung der Hautklinik der Heinrich-Heine-Universität

Titel:Epidemiologische Studie an 95 Melanompatienten mit Hirnmetastasierung der Hautklinik der Heinrich-Heine-Universität
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20140106-105340-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Mokosch, Anna [Autor]
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Dateien vom 20.12.2013 / geändert 27.12.2013
Beitragende:Prof. Dr. Homey, Bernhard [Gutachter]
Prof. Dr. Germing, Ulrich [Gutachter]
Stichwörter:Malignes Melanom, Hirnmetastasen
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Gegenstand der vorliegenden Dissertation ist die epidemiologische Datenaufarbeitung von Patienten der Hautklinik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, bei denen in der Zeit vom 01.01.1990 bis zum 31.12.2007 Hirnmetastasen eines malignen Melanoms diagnostiziert wurden. Insbesondere wurde die Epidemiologie und die verschiedenen Zeiträume von der primären Diagnose des malignen Melanoms und der Hirnmetastasierung bis zum Exitus letalis auf prognostisch relevante Faktoren untersucht.
Das Patientenkollektiv wies ein Geschlechterverhältnis von 6:4 auf, wobei deutlich mehr Männer als Frauen betroffen waren. Der mediane Zeitraum zwischen der primären Diagnose und dem Auftreten von Hirnmetastasen lag bei 2,4 Jahren. In diesem Zeitraum zeigte sich allein die Tumordicke nach Breslow als unabhängiger Prognosefaktor für die Entstehung von Hirnmetastasen.
Ab dem Zeitpunkt der Diagnose der Hirnmetastasierung betrug das mediane Überleben 3,8 Monate. Wie schon in früheren Studien vermutet, wies das weibliche Geschlecht einen signifikanten Überlebensvorteil gegenüber dem männlichen Geschlecht auf. Im Gegensatz zu einer nur symptomatischen oder keiner Therapie konnten kausale Therapien der ersten und zweiten Linie signifikante Überlebensvorteile erzielen. Jede einzelne der durchgeführten Therapien zeigte in den univariaten Analysen einen Überlebensvorteil. In der multivariaten Analyse war die Therapieart und ob die Patienten auf die Therapie ansprachen nicht relevant. Auch das Vorhandensein zusätzlicher Fernmetastasen hatte keine prognostische Relevanz. In zwei Fällen konnte ein Langzeitüberleben von ca. 3 Jahren nach Hirnmetastasierung verzeichnet werden. Bei diesen Patienten wurde eine Kombinationstherapie durchgeführt
Der mediane Zeitraum von der Erstdiagnose des malignen Melanoms und dem letalen Ausgang der Melanomerkrankung betrug 3,1 Jahre. In den statistischen Analysen ergab sich, weder für die adjuvante Chemo- und / oder Immuntherapie noch für die Therapie der Hirnmetastasen, ein signifikanter Einfluss auf die Gesamtüberlebenszeit. Allein die Tumordicke nach Breslow des Primärtumors zeigte hier eine signifikante prognostische Relevanz für die Gesamtüberlebenszeit.
Diese Ergebnisse stimmen mit der verfügbaren Literatur überein.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:06.01.2014
Dateien geändert am:06.01.2014
Promotionsantrag am:17.06.2013
Datum der Promotion:28.11.2013
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