Dokument: Experimentelle Studie zur Messung der Strahlenexposition und des Einflusses verschiedener Softwaresysteme zur koronaren Kalk-Detektion bei EKG-synchronisierter kardialer Mehrzeilen-Computertomographie
Titel: | Experimentelle Studie zur Messung der Strahlenexposition und des Einflusses verschiedener Softwaresysteme zur koronaren Kalk-Detektion bei EKG-synchronisierter kardialer Mehrzeilen-Computertomographie | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=27957 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20140106-105614-1 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Brachten, Stefanie [Autor] | |||||||
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Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde die Mehrschicht-Computertomographie als alternatives, nicht-invasives Verfahren zur konventionellen Angiographie der Herzkranzgefäße von verschiedenen Seiten beleuchtet. Vor allem der Technik des „EKG-Pulsing“, einer Methode zur EKG-synchronisierten Röhrenstrommodulation, wurde besonderes Interesse zugewandt.
Zunächst wurden Dosiswerte bestimmt, die bei der Untersuchung der Herzkranzgefäße bzw. koronarer Bypässe mit Hilfe moderner 4-, 16- und 64-Zeilen MSCT mit und ohne „EKG-Pulsing“ zu erwarten sind. Die auftretende Strahlung wurde dabei mit Hilfe eines Alderson Rando-Phantoms unter Einsatz von Thermolumineszenzdosimetern gemessen und die korrespondierenden Werte wurden mittels Monte-Carlo-Verfahren berechnet. Eine maximale Reduktion der effektiven Strahlendosis von 44% im 4-, 45% im 16- und 46% im 64-Zeilen CT konnte unter Nutzung der Röhrenstrommodulation erzielt werden. Bei der Dosisabschätzung, die auf der Basis mathematischer Berechnungen unter Nutzung des gewichteten, effektiven CT-Dosisindex vorgenommen wurde, zeigte sich eine durchschnittliche Unterschätzung der gemessenen effektiven Dosis bis zu 20%. Zusätzlich wurde das zu erwartende Krebsrisiko diskutiert und als wesentlicher Aspekt der Bildqualität das auftretende Bildrauschen bewertet. Das theoretische Mortalitätsrisiko, bedingt durch die während einer entsprechenden Untersuchung zugeführte Strahlendosis, nahm bei den durchgeführten Messungen am 64-Zeilen CT maximale Werte von 0.105% an. Dies entspricht etwa einem Risiko von 1:952 im Verlauf des Lebens an einem strahleninduzierten Tumor zu versterben und wurde im Protokoll zur Beurteilung der Koronararterien einer weiblichen Patientin ohne die Zuhilfenahme des „EKG-Pulsing“ erhoben. Die durch die Anwendung der EKG-synchronisierten Röhrenstrommodulation erzielte Reduktion der effektiven Stromstärke zeigte keine signifikanten Einflüsse auf Rauschintensität sowie Signal-Rausch-Verhältnis und damit auf die diagnostische Sicherheit. Weiterhin wurde der Einfluss unterschiedlicher Software zur Quantifizierung koronarer Verkalkungen evaluiert. Im Vergleich verschiedener Algorithmen zur Koronarkalkquantifizierung ergaben sich hierbei bessere Cohen-Kappa-Koeffizienten für den Agatston im Vergleich zum Volumen Score bei insgesamt guter Übereinstimmung zwischen κ = 0,796 bis 0,966. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Diagnostische Radiologie | |||||||
Dokument erstellt am: | 06.01.2014 | |||||||
Dateien geändert am: | 06.01.2014 | |||||||
Promotionsantrag am: | 16.01.2013 | |||||||
Datum der Promotion: | 28.11.2013 |