Dokument: Identifizierung von α-Enolase und Elongationsfaktor 2 als neue AKT2-Bindungspartner

Titel:Identifizierung von α-Enolase und Elongationsfaktor 2 als neue AKT2-Bindungspartner
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20131218-095752-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Bottermann, Katharina [Autor]
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Dateien vom 16.12.2013 / geändert 16.12.2013
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Proteinkinase AKT reguliert eine Vielzahl von zellulären Enzymen, Proteinen und Kinasen im Bereich von Zellwachstum, Apoptose und Zellüberleben sowie Zellmetabolismus. Dabei erfüllen die drei Isoformen von AKT, AKT1, AKT2 und AKT3, trotz einer hohen Sequenzhomologie sehr spezifische Aufgaben. Zur Identifizierung neuer Funktionen der AKT2-Isoform wurden in dieser Arbeit die Protein-Proteininteraktionen von AKT2 mittels Tandem Affinitätsaufreinigung (TAP) und quantitativer Massenspektrometrie systematisch analysiert.
AKT2 wurde sowohl am C- als auch am N-terminalen Ende mit einem 8 kDa großen Triple-Tag aus HA, Flag und StrepII-Tag versehen und stabil über lentivirale Infektion in HEK293T-Zellen exprimiert. Aus diesen Zellen wurde AKT2 mit seinen assoziierten Proteinen unter nativen Bedingungen in zwei Schritten aufgereinigt. Als koeluierte Proteine wurden HSP90, Cdc 37, HSP70, GRP78, Tubulin, GAPDH, α-Enolase und Elongationsfaktor 2 gefunden. Quantitative Massenspektrometrie mit stabil isotopisch markierten Zellen (SILAC) zeigte, dass AKT2 nur mit HSP90 und Cdc 37 in einem stabilen Komplex vorlag. Mit den anderen Interaktionspartnern wie GRP78 oder Tubulin war AKT2 hingegen nur lose assoziiert. Die bei der TAP endeckten möglichen Interaktionspartner GAPDH, α-Enolase und Elongationsfaktor 2 konnten mittels der in situ-Methode Proximity Ligation Assay als AKT2-Interaktionspartner verifiziert werden. Weitere funktionelle Analysen der Interaktion von AKT2 und α-Enolase zeigten, dass AKT keinen Einfluss auf die Kinasefunktion von α-Enolase hat. Die Untersuchung der AKT2/EF2-Interaktion in Rattenkardiomyozyten zeigte, dass die AKT2/EF2-Interaktion bei Hemmung des PI3-Kinasesignalwegs verstärkt wurde und bei Stimulation von AKT mit Angiotensin II, IGF-1 bzw. Insulin zerfällt. Dieser neu entdeckte Zusammenhang deutet darauf hin, dass AKT2 EF2 direkt regulieren könnte. Neben der beschriebenen indirekten Aktivierung von EF2 durch AKT könnte dies ein neuer, direkter Regulationsmechanismus sein, über den AKT2 die Translation kontrolliert.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Herz- und Kreislaufphysiologie
Dokument erstellt am:18.12.2013
Dateien geändert am:18.12.2013
Promotionsantrag am:20.06.2013
Datum der Promotion:03.12.2013
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