Dokument: Endogenes TNF-α und IL-1β als additive Faktoren bei der Herstellung von IFN-generierten Dendritischen Zellen

Titel:Endogenes TNF-α und IL-1β als additive Faktoren bei der Herstellung von IFN-generierten Dendritischen Zellen
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20131209-135131-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Stüßgen, Christian [Autor]
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Dateien vom 06.12.2013 / geändert 06.12.2013
Beitragende:Prof. Dr. med. Schott, Matthias [Gutachter]
Prof. Dr. med. Fenk, Roland [Gutachter]
Beschreibung:Im Rahmen von Tumorerkrankungen werden Immuntherapien erforscht, um neue Therapieoptionen zu entwickeln. Für das metastasierte medulläre Schilddrüsenkarzinom z.B., existiert bisher keine kurative Therapie. In einem neuen Therapieansatz wird versucht Dendritische Zellen (DCs), die eine Schlüsselposition im Rahmen der Immunantwort einnehmen, therapeutisch nutzbar zu machen. Um DCs für Immuntherapien verwenden zu können, müssen diese in ausreichender Zahl vorliegen und gut charakterisiert sein. Hier soll die vorliegende Arbeit einen Beitrag leisten.
Eine Möglichkeit DCs zu generieren, wurde im Jahr 2000 von Santini beschrieben. Hierbei werden aus humanem peripherem Blut Monozyten gewonnen, die mit IFN-α und GM-CSF inkubiert werden. Dabei entstehen sogenannte IFN-DCs. In der vorliegenden Arbeit wurde diese Methode angewendet. Dabei wurden zunächst die IFN-DCs durchflusszytometrisch nach typischen DC-Oberflächenmarkern charakterisiert, um die Entstehung von IFN-DCs zu bestätigen. Desweiteren konnte das für Natürliche Killer-Zellen (NK) und Natürliche Killer-T-Zellen (NKT) bekannte Oberflächenantigen CD56 auf den IFN-DCs durchflusszytometrisch nachgewiesen werden. Interessant für die Entwicklung von Immuntherapien ist CD56, da es auf eine zytolytische Potenz der IFN-DCs hinweist. Um die Frage zu klären, ob es sich bei den CD56-positiven und CD56-negativen DCs um unterschiedliche DC-Zellpopulationen oder um eine DC-Zellpopulation in unterschiedlicher Differenzierung handelt, wurden die CD56-negativen IFN-DCs nach drei Tagen Kultivierung isoliert und in Nährlösung ohne Zugabe von Stimuli über 36 Stunden weiterinkubiert. Nach 36 Stunden konnte eine deutliche Zunahme an CD56-positiven IFN-DCs nachgewiesen werden. Das weist darauf hin, dass es sich bei den CD56-positiven und CD56-negativen IFN-DCs am ehesten um eine Population in unterschiedlicher Differenzierung handelt.
Bei der weiteren Untersuchung der IFN-DCs konnten im Zellkultur-Überstand die Zytokine TNF-α und IL-1β nachgewiesen werden. Diese beiden Zytokine können, wie in der Literatur bei der Herstellung von DCs beschrieben, die Reifung von DCs fördern. Die Ergebnisse dieser Arbeit lassen darauf schließen, dass bei der Generierung von IFN-DCs vor allem endogen entstandenes TNF-α als additiver Faktor eine Rolle für die Ausreifung der IFN-DCs spielt. Die nur leicht erhöhten Konzentrationen von endogen entstandenem IL-1β lassen eine entscheidende Beeinflussung der Ausreifung von IFN-DCs durch IL-1β unwahrscheinlich erscheinen.
Weitere Untersuchungen sind notwendig, um die IFN-DCs noch besser zu charakterisieren und für Therapien nutzbar zu machen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:09.12.2013
Dateien geändert am:09.12.2013
Promotionsantrag am:26.05.2013
Datum der Promotion:25.11.2013
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