Dokument: Pflanzliche Fettsäure-Elongasen als Wirkort von Herbiziden

Titel:Pflanzliche Fettsäure-Elongasen als Wirkort von Herbiziden
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20040209-000753-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Trenkamp, Sandra [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Martin, William [Gutachter]
Prof. Dr. Westhoff, Peter [Gutachter]
Stichwörter:Herbizide, Fettsäure-Elongasen, sehr langkettige Fettsäuren, fiddlehead
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie
Beschreibung:Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Aufklärung des molekularen Wirkmechanismus? von Herbiziden der HRAC-Klassen K3 und N. Chloracetamide, Oxyacetamide und andere zu diesen Gruppen gehörige Herbizide werden seit ca. 50 Jahren im Pflanzenschutz zur Bekämpfung von Unkräutern eingesetzt. K3 Herbizide galten nach HRAC-Definition aufgrund bisheriger Forschungsergebnisse als Inhibitoren der Synthese sehr langkettiger Fettsäuren (VLCFAs), N Herbizide als Inhibitoren der Lipid-Synthese, der molekulare Wirkort dieser Hemmstoffe war jedoch bislang nicht bekannt. Der Wirkmechanismus dieser Herbizidklassen wurde hier auf prinzipiell zwei unterschiedlichen Wegen untersucht. Um die Wirkung von K3 und N Herbiziden an Fettsäureelongasen zu testen, wurden bereits charakterisierte und putative Fettsäureelongasen aus Arabdiopsis thaliana kloniert und in der Hefe Saccharomyces cerevisiae exprimiert. Anhand eines Vergleichs der Fettsäureprofile von transgenen und nicht transformierten Hefezellen mittels GC/MS konnten durch diesen Ansatz zusätzlich zu den drei bisher hinsichtlich ihrer Substrate und Produkte schon bekannten Elongasen FAE1, KCS1 und KCS2 drei neue Fettsäureelongasen, kodiert durch die Gene At5g43760, At1g04220 und CER60, charakterisiert werden. Die Hemmung der Fettsäureelongation durch K3 und N Herbizide wurde über die Fettsäurezusammensetzung der transgenen Hefezellen vor und nach Inkubation mit verschiedenen Substanzen dieser Herbizidklassen geprüft. In der vorliegenden Arbeit konnte bewiesen werden, dass K3 Herbizide die Elongasefunktion der VLCFA-Synthese hemmen. Unterschiedliche Elongasen werden von unterschiedlichen Wirkstoffen im submikromolekularen Bereich verschieden stark gehemmt. In einem zweiten Ansatz konnte gezeigt werden, dass mit dem Herbizid Flufenacet behandelte Pflanzen und fiddlehead-Mutanten, deren defektes FIDDLEHEAD-Gen eine hohe Homologie zu bekannten Fettsäureelongasen hat, die gleichen Veränderungen im Fettsäureprofil im Vergleich mit dem Wildtyp aufweisen. Darüber hinaus wurde ein nichtradioaktiver Assay zur Bestimmung der Aktivität der VLCFA-Elongase FAE1 entwickelt, der sich zur Auffindung möglicher neuer Hemmstoffe im Hochdurchsatzscreening eignet.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie
Dokument erstellt am:09.02.2004
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:27.01.2004
Datum der Promotion:27.01.2004
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