Dokument: Der Einfluß von Tumor-Nekrose-Faktor-alpha auf elektrophysiologische Eigenschaften kultivierter kortikaler Astrocyten

Titel:Der Einfluß von Tumor-Nekrose-Faktor-alpha auf elektrophysiologische Eigenschaften kultivierter kortikaler Astrocyten
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20040205-000749-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Oel, Dierk Michael [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Köller, Hubertus [Gutachter]
Prof. Dr. Luhmann, Heiko J. [Gutachter]
Stichwörter:Astrocyten Zellkultur, Zytokine, Elektrophysiologie, Patch-Clamp-technik, Entzündung ZNS, Neuroimmunologie, TNF alphaastrocytes, cell culture, cytokines, electrophysiology, inflammatory brain diseases, neuroimmunology, TNF alpha
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Tumor-Nekrose-Faktor-alpha (TNF-alpha) ist ein pleotropes Zytokin, das eine beseutsame Rolle bei Immunreaktionen des zentralen Nervensystems (ZNS) einnimmt. Es ist bekannt, daß TNF-alpha Astrogliazellen im Rahmen solcher Prozesse aktivieren und eine Depolarisation der Astrocytenmembran bewirken kann. Ziel dieser Arbeit war es, die elektrophysiologischen Vorgänge, die zur Depolarisation der Astrocyten führen, zu beschreiben und zu untersuchen, ob die Proteinkinase C (PKC) an der intrazellulären Signalkette diese Vorganges beteiligt ist. Als Modell dienten dissoziierte Astrogliakulturen aus dem Kortex neugeborener Wistar-Ratten. Die elektrophysiologischen Untersuchungen wurden mit Hilfe der Patch-Clamp-Technik durchgeführt.
Es konnte gezeigt werden, daß vorherige Inkubation der Astrocyten mit den PKC-Antagonisten Staurosporin und H7 zu einer Reduktion der TNF alpha induzierten Depolarisation führte. Daraus läßt sich schließen, daß dieser Vorgang unter einer Beteiligung der PKC abläuft. In weiteren Untersuchungen wurden Widerstands- und Strommessungen in der Voltage-Clamp-Konfiguration durchgeführt. Hier zeigte sichn daß TNF alpha eine deutliche Reduktion der einwärts gleichrichtenden Kalium-Ströme bewirkt, wobei die Kalium-Auswärtsströme unbeeinflußt blieben. Damit verbunden war ein signifikanter Anstieg des Membranwiderstandes der Astrocyten.
Die veränderungen der Kalium-Leitfähigkeit und des Membranpotentials der Astrocyten durch TNF alpha kann zur Beeinflussung glialer Funktionen führen. Diese Prozesse können indirekt zur Störung der neuronalen Aktivität, z.B. im Rahmen von Entzündungskrankheiten des ZNS, beitragen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:05.02.2004
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:13.09.2002
Datum der Promotion:13.09.2002
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