Dokument: Acinetobacter spp. - klinische Bedeutung im lokalen Umfeld
| Titel: | Acinetobacter spp. - klinische Bedeutung im lokalen Umfeld | |||||||
| URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2701 | |||||||
| URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20040112-000701-4 | |||||||
| Kollektion: | Dissertationen | |||||||
| Sprache: | Deutsch | |||||||
| Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
| Medientyp: | Text | |||||||
| Autor: | Deppe, Olaf [Autor] | |||||||
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| Beitragende: | Prof. Dr. Kindler, Uwe [Gutachter] Prof. Dr. Idel, Helga [Gutachter] PD Dr. Krogmann, Otto [Gutachter] | |||||||
| Stichwörter: | Acinetobacter, Infektionen, nosokomial, Resistenzen | |||||||
| Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
| Beschreibung: | Zur Beurteilung von Vorkommen und klinischer Bedeutung von Acinetobacter spp. im Bereich des Evangelischen Krankenhauses Oberhausen (EKO) wurde der Zeitraum von Januar 1997 bis Dezember 2000 in retro- und prospektiven Abschnitten abgebildet. 208 retrospektiv ausgewertete Fälle zeigten in 15,9% der Fälle (n=33) assoziierte Infektionen, wobei nosokomiale Infektionen 75,8% ausmachten. Damit betrug der Anteil an allen nosokomialen Infektionen im EKO in diesem Zeitraum 2,1%. In erster Linie konnten Infektionen im Bereich der Atem- (n=15) und der ableitenden Harnwege (n=14) dokumentiert werden. Diese Lokalisationen waren bei der retrospektiven Untersuchung aller Acinetobacter-Nachweise im Vier-Jahreszeitraum (n=1344) zusammen mit gynäkologischen Abstrichen auch die Hauptnachweisorte. Von den getesteten Antibiotika zeigten Ampicillin/ Sulbactam (95,1%), Imipenem (99,3%), aber auch Gentamicin (91,8%) und Ciprofloxacin (89,7%) in-vitro Wirksamkeit. Die Verteilung der Infektionen zeigte keinen Schwerpunkt im Bereich einzelner oder gar aller Intensivstationen. Allerdings war das Verhältnis von Infektion zu Kolonisation in der Summe der hier gefundenen Stämme am größten, also am ungünstigsten. Im prospektiven Abschnitt konnte in 26 Fällen bei intubierten Patienten und zweizeitiger Gewinnung von Trachealsekreten in keinem Fall Acinetobacter nachgewiesen werden. Ebenso war in 221 konsekutiv gewonnenen gynäkologischen Abstrichen kein Acinetobacter-Stamm nachzuweisen. Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass Acinetobacter spp. einen festen Platz im Krankenhaus-Umfeld besitzen und für einen erwarteten Anteil an nosokomialen Infektionen verantwortlich zeichnen. Deutliche Schwerpunkte für den Bereich der Intensivstationen ließen sich nicht aufzeigen. Ebenso waren die vorgefundenen Resistenzmuster nicht auffällig im Sinne von häufig vorkommenden Multiresistenzen. Als Kolonisierer und Kontaminanten sind sie jedoch jederzeit im Stande Infektionen bei prädisponierten Patienten zu verursachen. Die Begrenzung einer möglichen Acinetobacter-Problematik ist daher in erster Linie ein krankenhaus-hygienischer Aspekt. | |||||||
| Lizenz: |  Urheberrechtsschutz | |||||||
| Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
| Dokument erstellt am: | 12.01.2004 | |||||||
| Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
| Promotionsantrag am: | 19.12.2003 | |||||||
| Datum der Promotion: | 19.12.2003 |
