Dokument: Induktion der Connexin43-Phosphorylierung durch Menadion und die Rolle der Mitogen-aktivierten Proteinkinasen ERK1 und ERK2

Titel:Induktion der Connexin43-Phosphorylierung durch Menadion und die Rolle der Mitogen-aktivierten Proteinkinasen ERK1 und ERK2
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20040104-000694-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Patak, Pauline [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragender:Prof. Dr. Dr. h.c. Sies, Helmut [Gutachter]
Stichwörter:oxidativer Stress, Menadion, Zell-Zell-Kommunikation, Connexin43, Mitogen-aktivierte Proteinkinasen
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde der Effekt von Menadion (2-Methyl-1,4-naphthochinon / Vitamin K3) auf die interzelluläre Kommunikation über Gap Junctions in WB-F344-Rattenleberepithelzellen untersucht und mit der Wirkung des Ent-zündungsmediators Peroxynitrit verglichen.
Dabei zeigte sich, daß Menadion in den verwendeten Konzentrationen von 50 und 100 µM zu einer Hyperphosphorylierung von Connexin43 führte, die bereits nach 15 min sehr ausgeprägt und auch nach 60 min noch nachweisbar war. Die durch Menadion induzierte Connexin43-Hyperphosphorylierung wurde durch die beiden MAPK / ERK-Kinase (MEK)-Inhibitoren PD98059 und U0126 sowie durch den Proteinkinase C-Inhibitor Staurosporin gehemmt. In Einklang mit diesen Daten zur Connexin43-Phosphorylierung ergab sich für beide Menadion-Konzentrationen bereits nach 15 min ein Abfall der Zell-Zell-Kommunikation auf bis zu 25% der Kontrollwerte. Dieser Effekt wurde durch die beiden genannten MEK-Inhibitoren aufgehoben. Connexine können bekanntermaßen durch ERK1/2 phosphoryliert werden. Korrespondierend mit der Aufhebung der Connexin43-Phosphorylierung durch Menadion und der verminderten Zell-Zell-Kommunikation durch MEK-Inhibitoren führte Menadion zu einer deutlichen Aktivierung von ERK1/2, die wiederum in Gegenwart der MEK-Inhibitoren blockiert wurde.
Peroxynitrit induzierte dagegen nur eine vernachlässigbar schwache ERK-Aktivierung und keine Connexin43-Phosphorylierung. In der immunhistochemischen Untersuchung ließ sich sowohl für Menadion als auch für Peroxynitrit keine Dislokation der Gap Junctions aus der Zellmembran feststellen. Allerdings wiesen mit Menadion behandelte Zellen eine Verdichtung der Gap Junctions in der Zellmembran auf.
Die durch Menadion verursachte Abnahme der interzellulären Kommunikation in Rattenleberepithelzellen liegt demnach in der Aktivierung von MEK1/2 und ERK1/2 sowie der Phosphorylierung von Connexin43 durch die letzteren begründet, nicht aber in der Internalisierung von Connexin43, wie sie für einige Tumorpromotoren beschrieben wurde.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:04.01.2004
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:05.09.2003
Datum der Promotion:05.09.2003
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