Dokument: Die Wertigkeit der spaltständigen Zähne nach sekundärer Osteoplastik bei Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten aus kieferorthopädischer Sicht

Titel:Die Wertigkeit der spaltständigen Zähne nach sekundärer Osteoplastik bei Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten aus kieferorthopädischer Sicht
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20031221-000685-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Tasche, Diana [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragender:Prof. Dr. med. dent. Drescher, Dieter [Gutachter]
Stichwörter:Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten, sekundäre Osteoplastik, kieferorthopädische Therapie, lateraler Inzisivus, Aplasie, knöchernes Attachment, Aufrichtung der Zahnachsen, Lückenöffnung, Lückenschluss
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Diese Studie beurteilt die Wertigkeit der spaltbenachbarten Zähne bei Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten. Die Untersuchungsgruppe bestand aus den Patienten, die in der Westdeutschen Kieferklinik der Universität Düsseldorf in einem Alter von 8 - 13 Jahren eine sekundäre Osteoplastik erhielten.
Als Kriterien für die Wertigkeit wurde das Vorkommen von Aplasien und Hypoplasien und an den spaltständigen Zähnen die Angulation der Zahnachsen, die Höhe des knöchernen Attachments und das Auftreten von Wurzelresorptionen sowie die Ausprägung einer Einziehung des Alveolarfortsatzes im Spaltbereich bewertet. Als Untersuchungsmaterial dienten die Orthopantomogramme der Patienten sowohl direkt nach der sekundären Osteoplastik als auch nach Abschluss der kieferorthopädischen Behandlung.
Bei 48 % der Patienten wurde eine Aplasie, bei 20 % eine Hypoplasie des lateralen Inzisivus festgestellt. Aus der Untersuchungsgruppe konnten nur 25 seitliche Inzisivi erhalten bleiben, zusätzlich zu den 36 aplastischen Zähnen wurden 14 extrahiert. Die Hälfte der entstandenen Lücken wurde kieferorthopädisch geschlossen, die restlichen präprothetisch geöffnet. Innerhalb dieser beiden Gruppen konnte kein statistisch signifikanter Unterschied bei der Höhe des knöchernen Attachments oder der Tiefe der Einziehung des Alveolarfortsatzes festgestellt werden. Das knöcherne Attachment zeigte sich aber im mesialen Spaltbereich geringer ausgebildet als distal. Die Zahnachsen konnten im Vergleich zu einer erfolgreich behandelten Patientengruppe ohne Spaltbildung nicht vollständig aufgerichtet werden. Dies trat besonders ausgeprägt an den vorhandenen lateralen Inzisivi, aber auch an den mittleren Inzisivi auf. Nach Lückenöffnung zeigten spaltnahe Zähne zumeist einen konvergierenden Kippstand.
Die erreichte Stellung der Zähne und ein knöchernes Attachment oberhalb von 75 % der Wurzellänge (bei 92 % der distalen und 76 % der mesialen Ergebnisse) galt in Anbetracht der Ausgangssituation als Erfolg, auch wenn keine Idealsituation erreicht wurde. Insofern war die Wertigkeit der spaltständigen Zähne als relativ hoch anzusehen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:21.12.2003
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:11.12.2003
Datum der Promotion:11.12.2003
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