Dokument: Einfluss des Coblation®-Verfahrens bei der Tonsillektomie auf die Häufigkeit von Nachblutungen und postoperativen Schmerzen
Titel: | Einfluss des Coblation®-Verfahrens bei der Tonsillektomie auf die Häufigkeit von Nachblutungen und postoperativen Schmerzen | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=26826 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20130916-105323-5 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Wagner, Julia [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | Prof. Dr. Lamprecht, Jürgen [Gutachter] Prof. Kienbaum, Peter [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Einleitung: Die Coblation®-Methode ist ein Verfahren, bei dem eine präzise Abtragung von Gewebe durch Zerfall der Molekularbindung erreicht wird, ohne dass das Gewebe thermisch belastet wird. Dabei entsteht innerhalb eines „konduktiven Mediums“ (Kochsalzlösung) durch bipolaren Radiofrequenzstrom ein hoch fokussiertes Plasmafeld aus ionisierten Partikeln. Die ionisierten Natriumteilchen haben genügend Energie, um die meisten organischen Molekularverbindungen zu trennen.
Zielsetzung: Ziel dieser Studie mit Anwendung der Coblation®-Technik war die Ermittlung des Einflusses auf postoperative Schmerzen und Nachblutungen. Wir maßen die postoperative Nachblutungshäufigkeit und insbesondere den postoperativen Schmerzverlauf. Methode: In dem Zeitraum von Mai 2009 bis Juni 2010 erhielten 94 Patienten eine beidseitige elektive Coblation®-Tonsillektomie. Diese Patientengruppe wurde retrospektiv hinsichtlich der Nachblutungsrate und des postoperativen Schmerzverlaufs mit einer Kontroll-Gruppe bestehend aus 376 Patienten verglichen. Ergebnisse: Bei 376 Patienten mit Tonsillektomie in konventioneller Dissektionstechnik lag das postoperative Schmerzempfinden an allen Tagen signifikant höher als in der Coblation®-Gruppe. So lag die mittlere Schmerzstärke am OP-Tag in der Standardtherapiegruppe auf der visuellen Analogskala bei 6,4 Punkten, in der Coblation®-Gruppe bei nur 0,9 Punkten. Nachblutungen fanden wir in gleicher Häufigkeit: Coblation®-Gruppe 5 Fälle (5,32%), Standardtherapiegruppe 19 Fälle (5,05%). Ein statistisch signifikanter Unterschied war hier nicht auszumachen. Schlussfolgerung: Anhand der vorliegenden Ergebnisse erscheint die Tonsillektomie mit Coblation® hinsichtlich des postoperativen Schmerzverlaufes vielversprechend zu sein. Ein positiver Einfluss auf die Nachblutungsrate ließ sich nicht feststellen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 16.09.2013 | |||||||
Dateien geändert am: | 16.09.2013 | |||||||
Promotionsantrag am: | 27.08.2012 | |||||||
Datum der Promotion: | 26.08.2013 |