Dokument: Evaluation der Wertigkeit von Temperaturhöhe, Leukozytenzahl, C-reaktivem Protein (CRP) und Procalcitonin (PCT) bei unkompliziertem und kompliziertem Verlauf nach elektiver Laparotomie

Titel:Evaluation der Wertigkeit von Temperaturhöhe, Leukozytenzahl, C-reaktivem Protein (CRP) und Procalcitonin (PCT) bei unkompliziertem und kompliziertem Verlauf nach elektiver Laparotomie
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20031025-000648-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Schilgen, Gisbert [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:PD Dr. Röhrborn, Ansgar [Gutachter]
PD Dr. Krüssel, Jan [Gutachter]
Stichwörter:Laparotomie, Temperatur, Leukozytenzahl, CRP, C-reaktives Protein, PCT, Procalcitonin, Komplikationen, postoperativ, Sepsismarker
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die frühzeitige Diagnose postoperativer Komplikationen nach abdominalchirurgischen Eingriffen stellt eine spezielle Problematik dar. Das klinische Erscheinungsbild nach Laparotomie, sowie das Ausmaß der Erhöhung sogenannter Sepsismarker bei Komplikationen zeigt sich individuell sehr variabel. Um die Aussagekraft eines Inflammationsindikators für den klinischen Einsatz nach Laparotomie beurteilen zu können, muß die mögliche durch das Operationstrauma induzierte Parameterveränderung bei komplikationslosen Patienten bekannt sein. Im Rahmen dieser prospektiven Studie sollen bei 87 hospitalisierten Patienten, die von Januar 1999 bis Mai 1999 elektiv laparotomiert wurden, die unspezifische Parameterveränderung (Körpertemperatur, Leukozytenzahl, CRP-Wert, PCT-Wert) im Verlauf einer komplikationsfreien postoperativen Phase vorgestellt und den bei Komplikationen auftretenden Parameterwerten gegenübergestellt werden. Die Daten wurden präoperativ und postoperativ bis zum Entlassungstag erhoben. Bei 49 von 87 Patienten (56%) zeigten sich keinerlei Komplikationen. Bei allen Untersuchungen zeigte sich das Operationstrauma "Laparotomie" als Stimulus zur Parametererhöhung. Erreichten die Temperaturhöhe und Leukozytenzahlen kaum oberhalb der Norm liegende Werte, so konnten mittelgradig erhöhte PCT-Werte, vor allem aber deutlich erhöhte CRP-Konzentrationen in den ersten postoperativen Tagen beobachtet werden. Bei Auftreten von Komplikationen zeigten alle Parameter mit Ausnahme von PCT unspezifische Reaktionen, die im individuellen Verlauf den durch das Operationstrauma induzierten Wert in seiner Höhe zum Teil deutlich, in einigen Fällen jedoch nicht mal annähernd erreichten. Konzentrationsveränderungen des PCT wurden nur selten und wenn, dann bei größeren Bauchoperationen und schweren systemischen Komplikationen beobachtet. Individuell unterschiedlich stark ausgeprägte Parameterreaktionen stellen jedoch eine besondere Problematik ihrer Deutung dar, so daß bei Risikopatienten nur eine engmaschige Verlaufskontrolle zur Therapieentscheidung beitragen kann. Da diese angesichts der geringen Häufigkeit schwerer bakterieller Komplikationen wirtschaftlich nicht zu rechtfertigen ist, muß im weiteren versucht werden aus den Parametern Temperatur, PCT und evtl. Leukozytenzahl auch aus Einzelbestimmungen Konsequenzen zu ziehen, während das CRP hierbei weniger Beobachtung finden sollte.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:25.10.2003
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:21.08.2003
Datum der Promotion:21.08.2003
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