Dokument: Validierung der WHO-Klassifikation 2008 für Patienten mit Myelodysplastischen Syndromen mit niedrigem Risiko

Titel:Validierung der WHO-Klassifikation 2008 für Patienten mit Myelodysplastischen Syndromen mit niedrigem Risiko
Weiterer Titel:Validation and proposals for a refinement of the WHO 2008 classification of myelodysplastic syndromes without excess of blasts
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=26389
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20130806-113936-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Maaßen, Anna [Autor]
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Dateien vom 31.07.2013 / geändert 31.07.2013
Beitragende:Prof. Dr. Germing, Ulrich [Gutachter]
Prof. Dr. med. Anlauf, Martin [Gutachter]
Stichwörter:Myelodysplastische Syndrome, WHO-Klassifikation
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine zum Teil retrospektive sowie zum Teil prospektive Validierung der WHO-Klassifikation 2008 der Myelodysplastischen Syndrome mit niedrigem Risiko. Das Patientenkollektiv umfasste 2032 Patienten. Untersucht wurden neben hämatologischen, klinisch-chemischen, morphologischen sowie zytogenetischen Parametern die Überlebenszeit sowie der Übergang in eine AML als Prognoseparameter. Der Beobachtungszeitraum erstreckte sich vom 06.01.1970 bis zum 31.12.2010. Die vorliegende Studie konnte die prognostische Relevanz der neu definierten Kategorien der unilineären Dysplasien RA, RT und RN sowie MDS unclassifiable nicht bestätigen. Vielmehr zeigten sich Gemeinsamkeiten bezüglich der Prognose sowie der weiteren untersuchten Parameter zum einen bei den unilineären Dysplasien sowie zum anderen bei MDS unclassifiable und RCMD. Es konnte anhand der vorliegenden Arbeit ein neuer Klassifikationsvorschlag für Myelodysplastische Syndrome ausgearbeitet werden. Im Vergleich zur WHO-Klassifikation 2008 wird die Anzahl der Kategorien durch Elimination von MDS unclassifiable reduziert. Die unilineären Dysplasien werden in einer Kategorie, der Refraktären Zytopenie mit unilineären Dysplasien (RCUD), zusammengefasst ohne Subklassifikation nach der dysplastischen Zellreihe. Patienten mit multilineären Dysplasien sowie Patienten mit unilineären Dysplasien mit 1% Blasten im peripheren Blut oder Panzytopenie werden als Refraktäre Zytopenie mit multilineären Dysplasien (RCMD) zusammengefasst. Sowohl RARS als auch MDS del(5q) grenzen sich durch ihre spezifischen pathogenetischen Eigenschaften von den anderen Kategorien ab. Sie sind daher mit unveränderten Definitionskriterien neben den Refraktären Anämien mit Blastenexzess (RAEB I und RAEB II) Bestandteil des Klassifikationsvorschlages. Durch die vorliegende teils retrospektive sowie teils prospektive Studie konnte gezeigt werden, dass eine genaue Differenzierung der Myelodysplastischen Syndrome anhand des Klassifikationsvorschlages möglich ist. Neben der Funktion als diagnostisches Werkzeug können Aussagen bezüglich der Prognose gemacht und geeignete Therapieverfahren ermittelt werden. Durch die Vereinfachung der WHO-Klassifikation 2008 kann deren Anwendbarkeit besonders im klinischen Alltag erleichtert werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:06.08.2013
Dateien geändert am:06.08.2013
Promotionsantrag am:29.11.2012
Datum der Promotion:18.07.2013
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