Dokument: Serologische Marker für einen erhöhten kollagenolytischen Stoffwechsel bei Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie

Titel:Serologische Marker für einen erhöhten kollagenolytischen Stoffwechsel bei Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20030910-000617-3
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Faßbach, Michael [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragender:Prof. Dr. Schwartzkopff, Bodo [Gutachter]
Stichwörter:dilatative Kardiomyopathie, Kardiomyopathie, Kollagen, Kollagenasen, Matrixmetalloproteinasen, Ventrikelremodeling, LV-Dilatation, Herzinsuffizienz
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Hintergrund und Ziel:
Die linksventrikuläre (LV) Dilatation und das myokardiale Remodeling sind charakteristische Merkmale für eine Herzinsuffizienz auf der Grundlage einer dilatativen Kardiomyopathie (DCM). Das interstitielle Kollagen ist für die LV-Integrität und die Funktion essentiell. Es wird hingegen vermutet, daß eine Kollagendegradation durch Kollagenasen (z. B. Matrixmetalloproteinasen (MMP)) zur Ventrikeldilatation beiträgt. In der vorliegen Arbeit wurden Serummarker des Kollagenmetabolismus untersucht, mit klinischen Parametern korreliert und auf ihre prognostische Wertigkeit hin untersucht.
Methoden und Ergebnisse:
Bei 43 Patienten mit DCM und 47 altersentsprechenden Kontrollpersonen wurden zum Zeitpunkt t 0 die Serumspiegel von MMP-1, -3 und -9, dem Inhibitor TIMP-1 sowie der Marker für die Kollagendegradation (ICTP) und die -synthese (PICP) mittels ELISA beziehungsweise RIA bestimmt. Die DCM-Gruppe wurde nach 25 Monaten (t 1) nach der subjektiven Veränderung des Allgemeinzustandes befragt und in Gruppe A (gebessert/konstant) und B (schwerwiegendes kardiales Ereignis) eingeteilt. Die DCM-Gruppe wies im Vergleich zum Kontrollkollektiv signifikant höhere Serumkonzentrationen für MMP-1, Gesamt-MMP-9, TIMP-1, den MMP-1-/TIMP-1-Komplex sowie die MMP-1 (frei)/TIMP-1 (frei)-Ratio auf. Ferner war der Abbaumarker ICTP signifikant erhöht. Die Ratio zeigte eine Korrelation mit dem linksventrikulären enddiastolischen Durchmesser [cm/m² Körperoberfläche] (r=0,337; p=0,01) und dem Herzindex (CI) (r=0,322; p=0,04).
Gruppe B (44%) wies zum Zeitpunkt t 0 signifikant höhere TIMP-1- und PICP-Serumspiegel auf. MMP-1 war in Gruppe B um 55% erhöht, unterschied sich jedoch nicht signifikant.
Schlußfolgerung:
Serummarker der Kollagendegradation sind bei Patienten mit DCM erhöht und könnten wertvolle Marker für die Progression der LV-Dilatation sein. Serummarker des Kollagenstoffwechsels unterscheiden sich bei DCM-Patienten in Abhängigkeit von deren Prognose. Bei der DCM liegt ein veränderter Kollagneumsatz und ein pathologisches Remodeling vor. TIMP-1 könnte ein prognostischer Parameter sein.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:10.09.2003
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:04.06.2003
Datum der Promotion:04.06.2003
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