Dokument: Klinische und molekulare Charakterisierung von Neoplasien des unteren Genitaltraktes
Titel: | Klinische und molekulare Charakterisierung von Neoplasien des unteren Genitaltraktes | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=26020 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20130619-100144-2 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Roeling, Elisabeth [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | Prof. Dr. Hampl, Monika [Gutachter] PD Dr. Kobbe, Guido [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | HPV, Vulva, p16 | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Hintergrund: Im Bereich des unteren Genitaltrakts ist die Transformation von Epithelzellen zu invasiven Läsionen, im Gegensatz zur Krebsentstehung im Zervikalbereich, bisher nur unzureichend verstanden. Es bestehen HPV-assoziierte, als auch HPV-unabhängige Mechanismen. Viele Patientinnen leiden an multizentrischen Läsionen und Rezidive sind häufig. Eine steigende Inzidenz von Läsionen des unteren Genitaltrakts ist in den letzten Jahrzehnten insbesondere bei jüngeren Frauen beobachtet worden.
Zielsetzung: Es erfolgte die Analyse solitärer und multizentrischer Läsionen des unteren Genitaltrakts bezüglich klinischer Charakteristika sowie molekularer Marker, mit besonderem Augenmerk auf Eigenschaften und mögliche Ursachen metachroner und multizentrischer Befunde. Material und Methoden: 126 Patientinnen zweier großer kolposkopischer Einrichtungen mit Pathologien im Bereich des unteren Genitaltrakts wurden eingeschlossen. 196 Gewebeproben, davon 131 vulväre, 15 vaginale, 23 anale und 24 zervikale Läsionen, wurden hinsichtlich Histologie, HPV-Status und immunhistochemischer p16-Färbung als Marker einer HPV-Infektion untersucht. Ergebnisse: Es wurden im untersuchten Gesamtkollektiv zwei Patientinnengruppen identifiziert: Kollektiv I = Frauen mit solitären Läsionen des unteren Genitaltrakts (44 Patientinnen) und Kollektiv II = Frauen mit multizentrischen und/oder metachronen Läsionen (82 Patientinnen mit 148 Läsionen). Das mittlere Alter der Frauen mit solitären Läsionen betrug 50,8 Jahre, das der Frauen mit multizentrischen bzw. metachronen Befunden 40,8 Jahre. 59,5 % (25 von 42) der Gewebeproben des ersten Kollektivs waren HPV positiv, demgegenüber 92,8 % (129 von 139) der Proben im zweiten Kollektiv, davon 114 Proben (82 %) high risk-positiv. Der Anteil der p16-positiven Proben unterschied sich nicht wesentlich zwischen den Kollektiven. Es bestand jedoch eine enge Korrelation zwischen p16- und HPV-Status (positiver prädiktiver Wert 96,7 %). Fazit: Es konnte gezeigt werden, dass zwei Patientinnengruppen mit Läsionen des unteren Genitaltrakts existieren, von denen eine ein höheres Risiko für rezidivierende HPV-induzierte Läsionen aufweist. Gleichzeitig wurde das Potential von p16INK4a als ergänzendes Werkzeug zur Diagnostik HPV-assoziierter intraepithelialer wie invasiver Läsionen im Bereich der Vulva unterstrichen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 19.06.2013 | |||||||
Dateien geändert am: | 19.06.2013 | |||||||
Promotionsantrag am: | 11.05.2012 | |||||||
Datum der Promotion: | 04.06.2013 |