Dokument: Genetische Instabilität beim kolorektalen Karzinom
Titel: | Genetische Instabilität beim kolorektalen Karzinom | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2602 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20030804-000602-6 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Michaelis, Sonja [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | PD Dr. Müller, Wolfram [Gutachter] Prof. Dr. Möslein-Wagner, Gabriela [Gutachter] Prof. Dr. Dall, Peter [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Kolonkarzinom, Pathogenese, Genetik, komparative genomische Hybridisierung, Mikrosatelliteninstabilität | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Das kolorektale Karzinom stellt in Deutschland eine der häufigsten Tumorerkrankungen dar. In der Pathogenese dieser Erkrankung wird sowohl der chromosomalen Instabilität als auch der Mikrosatelliteninstabilität (MSI), eine entscheidende Rolle zugesprochen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die Identifizierung des Musters chromosomaler Alterationen in 36 kolorektalen Karzinomen mittels komparativer genomischer Hybridisierung (CGH) sowie der Nachweis der MSI. Darüber hinaus wurde der immun- histochemische Nachweis der Proteinexpression der MMR-Gene MLH1 und MSH2 durch- geführt. Bei sämtlichen untersuchten Kolonkarzinomen waren Veränderungen nachweisbar, die vorwiegend Zugewinnen entsprachen, während Verluste sehr viel seltener zu beobachten waren. Insbesondere die Chromosomen 20, 16, 9, 8, 10 und 11 wiesen in 75%-92% der Tumoren Zugewinne auf. Eine Korrelation dieser Veränderungen konnte jedoch weder mit der Tumorprogression (pT- und pN-Stadium) noch mit dem Differenzierungsgrad der Tumoren nachgewiesen werden. Auch zwischen Tumoren mit MSI und solchen ohne fand sich kein signifikanter Unterschied im Muster der jeweiligen Veränderungen in der CGH-Analyse. Die Untersuchungen der Tumorsuppressorgene PTEN und FHIT zeigten nur in zwei Fällen einen LOH im Bereich des PTEN-Gens. Nach den Ergebnissen der vorliegenden Untersuchungen scheinen allelische Imbalanzen im Bereich des FHIT-Gens beim kolorektalen Karzinom somit keine wesentliche Rolle zu spielen. Zusammenfassend konnten in der vorliegenden Untersuchung eine Reihe beim kolorektalen Karzinom bislang noch nicht bekannter chromosomaler Aberrationen nachgewiesen werden. Ob die hier für das kolorektale Karzinom gehäuft nachgewiesenen Veränderungen tatsächlich Genorte einschließen, die in der Karzinogenese des kolorektalen Karzinoms eine Rolle spielen, läßt sich allein aus der CGH-Analyse noch nicht ableiten, und bedarf einer genaueren Charakterisierung durch weitere Untersuchungen | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 04.08.2003 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 24.07.2003 | |||||||
Datum der Promotion: | 24.07.2003 |