Dokument: Klassifizierung von "unclassified variants" im Rahmen der molekulargenetischen Untersuchung beim familiären Mammakarzinom

Titel:Klassifizierung von "unclassified variants" im Rahmen der molekulargenetischen Untersuchung beim familiären Mammakarzinom
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20130617-113753-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Falkenstein, Dominik [Autor]
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Dateien vom 14.06.2013 / geändert 14.06.2013
Beitragende:Priv.-Doz. Dr. med. Markus Fleisch [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. Stoecklein, Nikolas Hendrik [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Bedeutung des Mammakarzinoms als häufigstem Malignom der Frau ist in vielschichtiger Weise herausragend. Bei etwa jedem 10. Mammakarzinom wird eine hereditäre Ursache angenommen. Durch die Einführung molekulargenetischer Untersuchungen bei Personen aus betroffenen Familien im Hinblick auf Mutationen der Kandidatengene BRCA1 und BRCA2
wurde die präventive Beratung Ratsuchender nachhaltig verändert. Die aus dieser Untersuchungsmethode resultierende Problematik des unbekannten Stellenwertes bislang unklassifizierter Sequenzvarianten sollte zentraler Gegenstand dieser Arbeit sein. Zu diesem Zweck wurden, das Ziel der Klassifizierung sogenannter UVs verfolgend, auf einer strukturierten und umfassenden Literaturrecherche basierend eigene Untersuchungen
durchgeführt. Zu diesen zählten im Wesentlichen “Co-Occurrence“- und “Co-Segregationsanalysen“ sowie die Erfassung und die systematische Auswertung histopathologischer und immunhistochemischer Daten. Die Auswahl der genannten Methoden erfolgte nach Abwägung von zu erwartendem Nutzen im Sinne einer möglichst hohen Aussagekraft sowie dem damit verknüpften materiellen bzw. finanziellen Aufwand. Durch diese Vorgehensweise war es möglich, zwei von insgesamt vier zuvor unklassifizierten Sequenzvarianten zu kategorisieren: so konnten sowohl der UV 5075 G>A als auch der UV 4931 A>G (beide in BRCA1 lokalisiert) als neutral bewertet werden. Somit konnte ein
entscheidender Beitrag zu den Bemühungen des Deutschen Konsortiums für hereditären Brust- und Eierstockkrebs geleistet werden, UVs systematisch zu klassifizieren. Die Sammlung und Interpretation histopathologischer bzw. immunhistochemischer Daten gestaltete sich aufgrund oftmals fehlender bzw. unvollständiger Befunde diffizil. Außerdem muss berücksichtigt werden, dass unter Zuhilfenahme weiterer Klassifikationsmethoden eine Bewertung der beiden anderen Sequenzvarianten hätte möglich sein können. Die große Anzahl von UVs lässt erwarten, dass die Klassifizierung von Sequenzvarianten in BRCA1 und BRCA2 auch in Zukunft eine zentrale Aufgabe zahlreicher Forschungsgruppen darstellen wird. Die Entwicklung weiterer aussagekräftiger Klassifikationsmethoden wäre im Zuge dieser Forschungsbemühungen als wünschenswert zu erachten.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:17.06.2013
Dateien geändert am:17.06.2013
Promotionsantrag am:28.08.2012
Datum der Promotion:22.05.2013
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