Dokument: Männer und Muskeln. Über die soziale Konstruktion des männlichen Körperideals.
Titel: | Männer und Muskeln. Über die soziale Konstruktion des männlichen Körperideals. | |||||||
Weiterer Titel: | Men and Muscles. About the social construction of the male body ideal. | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=25906 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20130626-111322-1 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Benson, Jan [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | Prof. Dr. Hartmann, Peter H. [Gutachter] Prof. Dr. Baurmann, Michael [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Körperideal, Körperbild, soziale Kontrolle, Men's Studies, kritische Männerforschung, Muskeldysmorphie, Essstörungen | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 300 Sozialwissenschaften, Soziologie | |||||||
Beschreibung: | Die Dissertation befasst mit der Normierung, identitären Bedeutung und den sozialen Zuschreibungen des männlichen Körpers, besonders im Hinblick auf die zunehmende Präkarisierung sozialer Sicherheiten und Selbstverständlichkeiten – speziell auf den Transformationsprozess der Geschlechterordnung der letzten 30-40 Jahre.
Zweifellos unterliegen Frauen und Mädchen in unserer Gesellschaft den Zumutungen des Körperkultes auch heute immer noch in weitaus höherem Maße als Männer. Körperliches Aussehen und ästhetische Standards gewannen in den letzten 20 Jahren jedoch auch für das „starke Geschlecht“ verstärkt an Bedeutung und so unterwerfen sich heute auch viele Männer einer rigiden Körpernorm. Was motiviert Männer dazu, ihren Körper zu trainieren und entsprechend zu formen, und welche Bedeutung nimmt die Beschäftigung mit dem Körper in ihrem Leben ein? Dient der Körper ihnen als Instrument der Aneignung von (geschlechtlicher) Identität? Um diesen Fragen nicht nur theoretisch, sondern auch empirisch buchstäblich „zu Leibe“ zu rücken, wurde eine qualitative Untersuchung durchgeführt, in deren Rahmen 20 Männer, die regelmäßig ein Fitness-Studio besuchen, in Leitfadeninterviews befragt wurden. In Bezugnahme auf die theoretischen Erkenntnisse und empirischen Ergebnisse lässt sich festhalten, dass der muskulöse männliche Körper niemals zuvor einer größeren öffentlichen Exposition und Kommerzialisierung ausgesetzt war als heute und auch für die Männer selbst eine immer größere lebensweltliche Bedeutung erfährt. Auch wenn die Geltungsreichweite der vorliegenden qualitativen Ergebnisse begrenzt ist, wird dennoch deutlich, dass der männliche Körper und seine Zurichtung auf das muskulöse Körperideal zumindest bei den Männern, die sich dem sozialen Druck beugen, ein bedeutendes identitätstiftendes Element darstellt. Es lässt sich durchaus konstatieren, dass der Körper und seine Ästhetik heute auch für Männer eine wichtiges Mittel zur Herstellung geschlechtlicher Identität, Bewahrung habitueller Sicherheit und der Aneignung kulturellen Kapitals geworden ist. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Philosophische Fakultät » Sozialwissenschaftliches Institut » Soziologie | |||||||
Dokument erstellt am: | 26.06.2013 | |||||||
Dateien geändert am: | 26.06.2013 | |||||||
Promotionsantrag am: | 27.07.2010 | |||||||
Datum der Promotion: | 14.06.2011 |