Dokument: Die Untersuchung des Einflusses autologer Wachstumsfaktoren aus Platelet-Rich Plasma auf porcine Chondrozyten in Monolayerkultur
Titel: | Die Untersuchung des Einflusses autologer Wachstumsfaktoren aus Platelet-Rich Plasma auf porcine Chondrozyten in Monolayerkultur | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=25795 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20130529-120220-4 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Licht, Annika [Autor] | |||||||
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Beitragende: | PD Dr. Wild, Michael [Gutachter] Kröpil, Patric [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | PRP, Chondrozyten | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Der Einfluss von Platelet Rich Plasma (PRP – plättchenreiches Plasma) in verschie-denen Konzentrationen auf die Differenzierung und Proliferation primärer porciner Chondroyzten in Monolayerkultur wurde im Rahmen dieser Studie untersucht.
PRP als Ressource für autologe Wachstumsfaktoren wurde in den Konzentrationen 5, 10 und 20 % getestet. Als Kontrollgruppen dienten Platelet Poor Plasma (PPP – plättchenarmes Plasma) in gleicher Konzentration und zur Überprüfung der Wirkung der reinen Plasmakomponenten und der Aktivatoren der Blutgerinnung wurden Cal-ciumchlorid (40 mM) und Thrombin (1,8, 18 und 91 U / ml) evaluiert. Die Proliferationsrate der Knorpelzellen wurde durch den BrdU-Test quantifi-ziert. Bei Zugabe von Calciumchlorid konnte eine signifikante Steigerung der Prolife-ration festgestellt werden. PRP zeigte keine signifikante Steigerung der Proliferati-onsrate der Chondrozyten im Vergleich zu PPP und war nicht konzentrationsabhän-gig. Unter Zugaben von Thrombin alleine zu den Chondrozyten in Monolayerkultur als Kontrolle kam es nur zu einer geringfügigen, nicht-signifikanten Steigerung der Proliferation. Anhand der Untersuchung der Genexpression und der relativen Proteinex-pression von Collagen Typ-I konnte nachgewiesen werden, dass Chondrozyten unter dem Einfluss von PRP, PPP, Calciumchlorid und Thrombin dedifferenzieren. Mittels ELISA wurde eine Quantifizierung des Differenzierungsmarkers Colla-gen Typ-II durchgeführt. Der Zusatz von reinen Plasmakomponenten als PPP be-wirkte eine konzentrationsabhängige Abnahme der Proteinsynthese. Gesteigert wur-de der Gehalt an Collagen Typ-II unter Thrombin, Calciumchlorid und konzentrati-onsabhängig unter PRP-Zugabe. Im Rahmen unserer Studie konnte ein proliferations- und differenzierungstei-gender Effekt von Calciumchlorid auf Chondrozyten in Monolayerkultur festgestellt werden. Durch PRP und Thrombin kam es zu einer Erhöhung von Collagen Typ-I und Typ-II. Diese Ergebnisse lassen auf eine Differenzierungstendenz durch PRP und Thrombin schließen. Des Weiteren zeigen die Ergebnisse unserer Arbeit keine Steigerung der Proliferationsrate und der Proteinexpression durch PRP und Throm-bin. Die reinen Plasmakomponenten (PPP) steigern zwar die Proliferation der Chondroyzten, bewirken jedoch im gleichen Zuge eine Dedifferenzierung selbiger. Die Ergebnisse unserer Experimente unterscheiden sich zum Teil von den Ergebnissen anderer Studien. Unterschiede zeigen sich in der in unserer Studie er-reichten Konzentrationssteigerung der Thrombozyten im PRP, die durchaus zu ei-nem hemmenden Effekt auf die Chondrozyten geführt haben kann. Im Hinblick auf den Gehalt an Wachstumsfaktoren im Thrombozytenkonzent-raten wurden Abweichungen beschrieben, welche als speziesabhängig und proban-denabhängig postuliert werden können (Lorente-Perez-Sierra, Ortega-Aranegui et al. 2011). Ferner scheint der Erhalt der Integrität der Thrombozyten große Auswirkun-gen auf den Gehalt an Wachstumsfaktoren im PRP zu haben. Negative Effekte kön-nen in diesem Zusammenhang eine zu starke Zentrifugation, die Art der Kühlung und die Lagerungszeit ausüben (Efeoglu, Akcay et al. 2004). Abschließend kann anhand der Ergebnisse festgestellt werden, dass Calcium-chlorid einen positiven Einfluss auf Chondrozyten zu haben scheint, jedoch konnten durch PRP keine Veränderungen in der Proliferation und im Differenzierungsmuster demonstriert werden. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 29.05.2013 | |||||||
Dateien geändert am: | 29.05.2013 | |||||||
Promotionsantrag am: | 16.06.2012 | |||||||
Datum der Promotion: | 02.05.2013 |