Dokument: Suche nach funktionellen Interaktionspartnern von Crumbs mit Hilfe eines crumbs-induzierten rauhen Augenphänotyps

Titel:Suche nach funktionellen Interaktionspartnern von Crumbs mit Hilfe eines crumbs-induzierten rauhen Augenphänotyps
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20030723-000575-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Grzeschik, Nicola Andrea [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Knust, Elisabeth [Gutachter]
Prof. Dr. Hegemann, J. H. [Gutachter]
Stichwörter:Drosophila, Epithelentwicklung, Zelladhäsion, Crumbs, Augenentwicklung,Modifier-Screen
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie
Beschreibung:Das Protein Crumbs ist ein Transmembranprotein, das in Drosophila melanogaster in epithelialen Zellen als apikale Determinante agiert und an der Bildung und Aufrechterhaltung der zonula adherens (ZA) beteiligt ist, einer Zell-Zell-Kontaktstruktur, die u.a. essentiell für die Aufrechterhaltung einer apikobasalen Polarität in Epithelzellen ist. Maßgeblich verantwortlich für die Funktion des Crumbs-Proteins ist seine N-terminal gelegene, 37 AS lange zytoplasmatische Domäne. Überexpression dieser zytoplasmatischen Domäne mit Hilfe des UAS/Gal4-Systems im Auge von Drosophila führt zu einem dominanten rauhen Augenphänotyp. Zur Verwendung von Tieren mit diesem Phänotyp als Modell für die Analyse der Funktion von Crumbs wurde der crumbs-induzierte rauhe Augenphänotyps morphologisch und funktionell charakterisiert. Zugleich wurde geprüft, ob die Ausprägung bestimmter Merkmale bei der Entwicklung des Auges von bestimmten Subdomänen des Crumbs-Proteins beeinflußt wird. Es wurde gezeigt, dass Überexpression von Crumbs vor allem den larvalen und pupalen Zelltod unterdrückt bzw. stört. Dies resultiert im pupalen wie im adulten Auge in einer erhöhten Anzahl ommatidialer Zellen. Die identifizierten Veränderungen sind maßgeblich vom C-terminalen ERLI-Motiv der zytoplasmatischen Domäne abhängig. Um die Mechanismen, die an der Etablierung epithelialer Polarität beteiligt sind, näher zu charakterisieren, wurde im zweiten Teil dieser Arbeit eine ?Modifier-Screen?, d.h. eine Suche nach Modifikatoren eines crumbs-induzierten rauhen Augenphänotyps durchgeführt. Gesucht wurden Gene, deren Produkte funktionell mit Crumbs interagieren. Dieser Methode liegt das Prinzip zugrunde, dass ein durch Überexpression von crumbs im Auge von Drosophila erzeugter rauher Augenphänotyp durch Einkreuzung mutierter Gene, die direkt oder indirekt mit crumbs interagieren, modifiziert werden kann. Diese Mutanten agieren, je nach Interaktion ihres Produkts mit Crumbs, als Enhancer oder Suppressoren des rauhen Augenphänotyps. Als Faktoren, die nicht nur im Auge sondern auch im embryonalen Epithel mit Crumbs funktionell interagieren, wurden Enhancer identifiziert, deren Verlust Kutikuladefekte crumbs-mutanter Embryonen abschwächt. Mit diesem Ansatz wurden sowohl eine Kollektion von Defizienzen als auch Mutanten bereits bekannter Gene getestet. Für drei der gefundenen Kandidatengene kann aufgrund der beschriebenen Eigenschaften eine Interaktion mit Crumbs als sehr wahrscheinlich angesehen werden. Es handelt sich um Gene, deren Produkte an der Organisation des Zytoskeletts, an Migrationsprozessen von Zellen, oder an der Etablierung zellulärer Polarität beteiligt sind. Zusätzlich wurden vier weitere, teilweise noch nicht näher charakteriserte Kandidaten ermittelt, deren funktionelle Interaktion mit crumbs noch gesichert werden muß.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie
Dokument erstellt am:23.07.2003
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:15.07.2003
Datum der Promotion:15.07.2003
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