Dokument: Untersuchung zur EpCAM-Expression beim ösophagealen Plattenepithelkarzinom mit Hilfe der TMA-Technologie

Titel:Untersuchung zur EpCAM-Expression beim ösophagealen Plattenepithelkarzinom mit Hilfe der TMA-Technologie
Weiterer Titel:Expression of EpCAM in esophageal SCC with the use of TMA-Technology
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=25721
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20130514-104824-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Wolters, Judith [Autor]
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Dateien vom 07.05.2013 / geändert 07.05.2013
Beitragende:Prof. Dr. Stoecklein, Nikolas Hendrik [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. Baldus, Stephan Ernst [Gutachter]
Stichwörter:EpCAM; Plattenepithelkarzinom; Ösophagus; Tissue Micro Array
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Einleitung: Karzinome des Ösophagus gehören weltweit zu den Tumoren mit der schlechtesten Prognose. Derzeit gängige Therapieregimes vermögen es nicht, den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen bzw. die Rezidivrate zu senken. Bis zu 85% der in kurativer Absicht operierten Patienten versterben an den Folgen der systemischen Tumorausbreitung innerhalb von fünf Jahren nach dem Eingriff. Die Aufgabe dieser Arbeit war die Analyse der EpCAM-Expression in primär operablen Plattenepithelkarzinomen des Ösophagus.

Material und Methoden: Von einem 118 Patienten umfassenden Kollektiv mit klinischen Verlaufsdaten, wurde sowohl von den Primärtumoren, als auch von Lymphknotenmetastasen und Normalmucosa ein Tissue Micro Array (TMA) erstellt. Die Expression von EpCAM wurde immunhistochemisch mit dem monoklonalen Antikörper Ber-EP4 evaluiert. Die Auswertung erfolgte nach HercepTest™, einem standardisierten Schema zur Erfassung der Membranfärbung. Es ergaben sich so Färbegrade von 0 bis 3+. Für 107 Patienten waren klinische Verlaufsdaten vorhanden, die mit den Ergebnissen der Analysen statistisch korreliert wurden.

Ergebnisse: Während alle untersuchten gesunden Ösophagusschleimhäute keine Expression von EpCAM zeigten, exprimierten die Mehrzahl der Karzinome EpCAM, wobei eine generelle Expression nicht mit den klinisch-pathologischen Parametern korrelierte. Die in 39% der Fälle nachgewiesene starke Expression (3+) erwies sich jedoch als unabhängiger prognostischer Faktor für das Gesamtüberleben. Stark EpCAM-exprimierende Tumoren scheinen sich also durch ein aggressiveres biologisches Verhalten auszuzeichnen. In der Korrelation mit dem Grading zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen starker Expression von EpCAM und Tumoren mit schlechter Differenzierung. In der multivariaten Analyse erwiesen sich des Weiteren die T-Kategorie und die N-Kategorie für das untersuchte Kollektiv als unabhängige prognostische Faktoren.

EpCAM represents a relevant therapeutic target in antibody-based tumor therapy. In our study, we investigated the potential of EpCAM as a therapeutic molecular target in the treatment of esophageal squamous cell carcinoma (ESCC) by assessing the expression of EpCAM using a tissue microarray (TMA) comprising the primary tumor tissue of 118 patients. The EpCAM protein expression in the tumors was analyzed by immunohistochemistry and verified by quantitative real-time PCR in a subgroup of cases. Whereas no expression was detected in normal esophageal squamous epithelium, 64% of the investigate tumors expressed EpCAM on a low 1+(12%), moderate 2+(19%), and strong 3+ (32%) level, respectively. Expression was predominantly heterogeneous, while subgroup exhibited an enhanced EpCAM expression at the tumor invasion front. Strong (3+) expression of EpCAM in the primary tumor tissue correlated significantly with a limited overall survival of the patients (logrank test, p=0.0479). Aside from invasion depth (pT) and nodal involvement (pN), strong (3+) expression of EpCAM in the primary tumor was established as an independent progrnostic marker in the multivariate analysis. Consistently, strong (3+) EpCAM protein expression in the tumor tissue correlated with an increased detection of the transcript in the corresponding subset of cases as determined by qPCR. Thus, the prognostic relevance of its overexpression strongly suggests EpCAM as a promising molecular target for antibody-based adjuvant therapy in ESCC.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:14.05.2013
Dateien geändert am:14.05.2013
Promotionsantrag am:01.09.2011
Datum der Promotion:01.03.2013
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