Dokument: Phosphorylierung von MAP-Kinasen (ERK-2 und p38) in Azinuszellen des Pankreas durch oxidativen Stress in vivo

Titel:Phosphorylierung von MAP-Kinasen (ERK-2 und p38) in Azinuszellen des Pankreas durch oxidativen Stress in vivo
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2553
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20030704-000553-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Salehin, Behrus [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:PD Dr. Lüthen, Reinhard [Gutachter]
Prof. Dr. Passia, Dieter [Gutachter]
Prof. Dr. Plum, Jörg [Gutachter]
Stichwörter:MAP-Kinasen, ERK-2, p38, oxiadativer Stress, Pankreas, Pankreatitis
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Phosphorylierung von MAP-Kinasen (ERK-2 und p38) in Azinuszellen des Pankreas durch oxidativen Stress in vivo

Untersuchungen bei Modellen der akuten Pankreatitis (AP) und an stimulierten Azinuszellen zeigten Aktivierungen ERK-1/ERK-2 und p38 abhängiger Signaltransduktionskaskaden. Ob isoliert oxididativer Stress ähnliche Veränderungen verursacht, war unbekannt. Methodik: Mäusen wurde a) nach oraler BSO Gabe 1 x Etacrynsäure (EA) injiziert oder b) 1 x Diamid s.c. injiziert. Nach 15 min, 1 h, 6 h und 24 h; bzw. nach 5 min, 15 min, 1 h und 6 h wurde Pankreasgewebe gewonnen und hinsichtlich der Aktivierung von ERK-2 und p38 sowie histopathologisch untersucht. Zudem wurde die Auswirkung dieser Modelle auf den Glutathiongehalt und die Serumamylase in Pankreasgewebe gemessen. Ergebnisse: Die Behandlung mit BSO/EA führte zu einer langsam zunehmenden Phosphorylierung von ERK-2, die bei 15 min begann und den maximalen Wert bei 24 h erreichte. Die p38 Phosphorylierung war nach 6 h maximal (stärker als die Positivkontrolle Anisomycin). Erniedrigte GSH-Werte wurden bei beiden Modellen schon früh gemessen. Im BSO/EA-Modell war bereits eine Stunde nach Versuchsbeginn der niedrigste Wert erreicht. Histologisch zeigte sich nach 15 min leichte Entzündung, Nekrosen waren nach 24 h deutlich. Bereits 5 min nach Damit Gabe begann die Aktivierung von ERK-2 und erreichte nach 6 h den Höchstwert. Auch die p38 Phosphorylierung stieg nach 5 min, durchlief das Maximum nach 1 h und fiel schon nach 6 h wieder ab. Der niedrigste GSH-Wert wurde 60 Minuten nach Versuchsbeginn beobachtet. Histologisch zeigten sich nach 15 min leichte Nekrosen und nach 1 h Entzündungen. Sechs Stunden nach Injektion war das Pankreas wieder unauffällig. Diskussion: Untersuchungen des eigenen Labors hatten eine MAP-Kinasen Aktivierung in Azinuszellen durch CCK/Hypoosmolarität gezeigt (GE 1997; 113; 1756). Oxidativer Stress phosphoryliert die ERK-2 und p38 abhängigen Signaltransduktionskaskaden in pankreatischen Azinuszellen. BSO führt durch Inhibition der Glutathionsynthese und EA bedingter Oxidation des Glutathions zu einer zunehmenden, starken ERK-2 Phosphorylierung und nur zeitlich begrenzter Phosphorylierung der p38 Kinasen. Diamid hingegen oxidiert GSH auf direktem Weg und phosphoryliert ERK-2 weniger stark und SAPK rasch und nur kurzanhaltend. Aktivierung von Signaltransduktionswegen, die der Stressbewältigung und Regeneration auch bei AP dienen, lassen sich so näher analysieren.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:04.07.2003
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:04.06.2003
Datum der Promotion:04.06.2003
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