Dokument: Optimale antiretrovirale Therapie (HAART) bei HIV-1-positiven PatientInnen mit subklinischer cerebraler Manifestation: Kombination mit Protease-Inhibitoren (PIs) oder Nicht-Nukleosid-analogen Reverse Transkriptase Inhibitoren (NNRTIs)?
Titel: | Optimale antiretrovirale Therapie (HAART) bei HIV-1-positiven PatientInnen mit subklinischer cerebraler Manifestation: Kombination mit Protease-Inhibitoren (PIs) oder Nicht-Nukleosid-analogen Reverse Transkriptase Inhibitoren (NNRTIs)? | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2514 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20020718-000514-3 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Janitzky-Akyol, Angelika [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Arendt, Gabriele [Gutachter] PD Dr. Neuen-Jacob, Eva [Gutachter] Prof. Dr. Schoebel, F. C. [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | HIV, neurologisch,Protease-Inhibitor, Nicht-Nukleosid-analoge Reverse TranskriptaseInhibitor, zerebrale ManifestationHIV, neurologicmanifestation | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibungen: | Die Fortschritte dr antiretroviralen Terapie haben in den letzten Jahren zu einer deutlich laengeren Überlebenszeit bei HIV (Human Immunodeficiency Virus) -infizierten Menschen geführt. Eine der schwerwiegendsten Komplikationen der HIV-Infektion stellt aber nach wie vor die cerebrale Manifestation dar. Die vorliegende Arbeit untersuchte die Auswirkungen antiretroviraler Therapieregime auf cerebrale Veraenderungen und immunologische Parameter bei der HIV- Infektion. Verglichen wurden Kombinationen aus NRTIs (Nukleosid- analogen Reverse Transkriptase Inhibitoren) mit NNRTIs (Nicht- Nuleosid-analogen Reverse Transkriptase Hemmern) sowie mit den PIs (Protease-Inhibitoren) Indinavir und Saquinavir. Die antiretroviralen Kombinationen mit NNRTIs und dem PI Indinavir bewirkten eine Verbesserung der immunologischen Situation der PatientInnen im Sinne einer Erhöhung der CD4-Zellzahl; für die Saquinavir-Gruppe konnte ein solcher Effekt nicht nachgewiesen werden. Keine Unterschiede zeigten sich bei der Plasmavirusbelastung. Weder für die NNRTI-PatientInnen, noch für die PatientInnen aus den beiden PI- Gruppen liess sich eine signifikante Suppression der Viruslast nachweisen. Lediglich bei den NNRTI-PatientInnen, die noch nicht mit einem Protease-Inhibitor vorbehandelt worden waren, konnte die Viruslast signifikant gesenkt werden. Weder die Therapieregime mit NNRTIs noch die beiden PI-haltigen Kombinationen hatten Auswirkungen auf cerebrale Veraenderungen. Klar ist somit, dass in den betrachteten Kollektiven keines der betrachteten Therapieschemata therapeutisch bei cerebraler Manifestation wirkt. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass \'Liquor-Gaengigkeit\' nicht notwendigerweise klinische Wirksamkeit hinsichtlich der neurologischen ManifestationHIV-Infektion mit sich bringt, was wiederum wahrscheinlich durch die Tatsache, dass Gehirngewebegaengigkeit und Resistenzprofile entscheidend sind, bedingt sein mag. Die vorliegenden Ergebnisse müssen an grösseren Fallzahlen überprüft und mit Liquorspiegeln und Virusresistenzbetimmungen korreliert werden. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 18.07.2002 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 18.07.2002 | |||||||
Datum der Promotion: | 18.07.2002 |