Dokument: Optimale antiretrovirale Therapie (HAART) bei HIV-1-positiven PatientInnen mit subklinischer cerebraler Manifestation: Kombination mit Protease-Inhibitoren (PIs) oder Nicht-Nukleosid-analogen Reverse Transkriptase Inhibitoren (NNRTIs)?

Titel:Optimale antiretrovirale Therapie (HAART) bei HIV-1-positiven PatientInnen mit subklinischer cerebraler Manifestation: Kombination mit Protease-Inhibitoren (PIs) oder Nicht-Nukleosid-analogen Reverse Transkriptase Inhibitoren (NNRTIs)?
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20020718-000514-3
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Janitzky-Akyol, Angelika [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Arendt, Gabriele [Gutachter]
PD Dr. Neuen-Jacob, Eva [Gutachter]
Prof. Dr. Schoebel, F. C. [Gutachter]
Stichwörter:HIV, neurologisch,Protease-Inhibitor, Nicht-Nukleosid-analoge Reverse TranskriptaseInhibitor, zerebrale ManifestationHIV, neurologicmanifestation
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Die Fortschritte dr antiretroviralen Terapie haben in den letzten
Jahren zu einer deutlich laengeren Überlebenszeit bei HIV
(Human Immunodeficiency Virus) -infizierten Menschen geführt.
Eine der schwerwiegendsten Komplikationen der HIV-Infektion
stellt aber nach wie vor die cerebrale Manifestation dar. Die vorliegende
Arbeit untersuchte die Auswirkungen antiretroviraler Therapieregime auf
cerebrale Veraenderungen und immunologische Parameter bei der HIV-
Infektion. Verglichen wurden Kombinationen aus NRTIs
(Nukleosid- analogen Reverse Transkriptase Inhibitoren) mit
NNRTIs (Nicht- Nuleosid-analogen Reverse Transkriptase Hemmern)
sowie mit den PIs (Protease-Inhibitoren) Indinavir
und Saquinavir. Die antiretroviralen
Kombinationen mit NNRTIs und dem PI Indinavir
bewirkten eine
Verbesserung der immunologischen Situation der PatientInnen im
Sinne einer Erhöhung der CD4-Zellzahl; für die
Saquinavir-Gruppe konnte ein solcher Effekt nicht nachgewiesen werden.
Keine Unterschiede zeigten sich bei der Plasmavirusbelastung. Weder
für die NNRTI-PatientInnen, noch für die
PatientInnen aus den beiden PI- Gruppen liess sich eine
signifikante Suppression der Viruslast nachweisen. Lediglich bei den
NNRTI-PatientInnen, die noch nicht mit einem
Protease-Inhibitor vorbehandelt worden waren, konnte die Viruslast
signifikant gesenkt werden. Weder die Therapieregime mit NNRTIs
noch die beiden PI-haltigen Kombinationen hatten Auswirkungen auf
cerebrale Veraenderungen. Klar ist somit, dass in den betrachteten
Kollektiven keines der betrachteten Therapieschemata therapeutisch bei
cerebraler Manifestation wirkt. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass
\'Liquor-Gaengigkeit\' nicht notwendigerweise klinische Wirksamkeit
hinsichtlich der neurologischen Manifestation

HIV-Infektion mit
sich bringt, was wiederum wahrscheinlich durch
die Tatsache, dass Gehirngewebegaengigkeit und Resistenzprofile
entscheidend sind, bedingt sein mag. Die vorliegenden Ergebnisse
müssen an grösseren Fallzahlen überprüft und mit
Liquorspiegeln und Virusresistenzbetimmungen korreliert werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:18.07.2002
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:18.07.2002
Datum der Promotion:18.07.2002
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