Dokument: Untersuchung zum Einfluss des ACE-Gen-Polymorphismus auf die fokal segmental sklerosierende Glomerulonephritis

Titel:Untersuchung zum Einfluss des ACE-Gen-Polymorphismus auf die fokal segmental sklerosierende Glomerulonephritis
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20020919-000513-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Luther, Yvonne-Christin [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Heering, Peter [Gutachter]
Prof. Dr. Bornstein, Stefan R. [Gutachter]
Prof. Dr. Schoebel, F. C. [Gutachter]
Stichwörter:Angiotensin-Converting-Enzym, ACE,Gen-Polymorphismus, FSGN, Glomerulonephritis, renal, Niere
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Eine mögliche Beziehung zwischen renaler Erkrankung und dem
Insertions/Deletions-(I/D)-Polymorphismus des Angiotensin-Converting-
Enzyms (ACE) wird immer noch gegensätzlich beschrieben. In der
vorliegenden Studie wurde der Einfluss des ACE-Gen-Polymorphismus bei
Patienten mit dem Krankheitsbild einer fokal segmental sklerosierenden
Glomerulonephritis (FSGN) analysiert. Die Studie umfasste 60 Patienten
mit bioptisch gesicherter FSGN und 60 gesunde Kontrollpersonen. Die
Patienten wurden in Gruppe 1 (fast progressors, n=21) mit Verdoppelung
des Kreatininwertes bzw. Dialysepflichtigkeit innerhalb der ersten zwei
Krankheitsjahre und Gruppe 2 (slow progressors, n=39) mit benignen
Verlaufsformen unterteilt. Der ACE-Gen-Polymorphismus wurde durch PCR
ermittelt. Es ergaben sich keine signifikanten Differenzen im ACE-Genotyp
zwischen Patienten und gesunden Probanden (Pat: DD=18,3%, ID=51,7%,
II=30,0%; Kontrolle: DD=21,7%, ID=56,6%, II=21,7%; ns). Auch zwischen
Gruppe 1 und 2 konnten keine eindeutigen Einflüsse des ACE-Gens auf
eine schnellere Progression der FSGN nachgewiesen werden, obwohl die
Tendenz ein häufigeres Vorhandensein des DD-Gens bei den schnell
terminal niereninsuffizienten Patienten zeigte (Gruppe 1: DD=23,8%,
ID=52,4%, II=23,8%; Gruppe 2: DD=15,4%, ID=51,3%, II=33,3%; ns). Es
konnte eine signifikante Häufung des D-Allels bei denjenigen
Patienten gefunden werden, bei denen die Diagnose vor dem 40. Lebensjahr
gestellt wurde (p < 0,05). Die Nierenüberlebensrate differierte
deutlich, jedoch ohne Signifikanz: Patienten mit DD-Gen erreichten 62,7
± 9,6 Monate, Patienten mit II-Gen dagegen 96,6 ± 13,1
Monate. Kreatinin, Harnstoff und Proteinurie ergaben bezüglich des
ACE-Gens ebenfalls keine signifikanten Unterschiede. Die systolischen und
diastolischen Blutdruckwerte zeigten innerhalb der Genotyp-Gruppen
gleichfalls keine großen Abweichungen. Schlußfolgerung: Der
ACE-Gen- Polymorphismus beeinflusst signifikant das Manifestationsalter,
nicht aber die Entstehung und die Progression der FSGN.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:19.09.2002
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:19.09.2002
Datum der Promotion:19.09.2002
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