Dokument:
Das
zweite Fenster der Myokardprotektion der ischämischen Präkonditionierung
wird durch das Öffnen von Adenosintriphosphat- sensitiven Kaliumkanäln
vermittelt
Titel: | Das zweite Fenster der Myokardprotektion der ischämischen Präkonditionierung wird durch das Öffnen von Adenosintriphosphat- sensitiven Kaliumkanäln vermittelt | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2509 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20010709-000509-5 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Fräßdorf, Jan [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | Prof. Dr. Schlack, Wolfgang [Gutachter] Prof. Dr. Thämer, Volker [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Myokardprotektion, ischämischePräkonditionierung, ATP-sensitive Kaliumkanäle, Ischämie, Reperfusion,Kaninchen | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Fragestellung: Kurze Myokardischämien können das Herz gegen die Folgen einer nachfolgenden längeren Myokardischämie schützen (ischämische Präkonditionierung, PC). Während der initiale protektive Effekt nur 2-3 Stunden anhält, kommt es 24 Stunden später zu einem "2. Fenster" der Myokardprotektion (SWOP), das ca. 2 Tage anhält. Patienten mit rezidivierenden Angina pectoris Anfällen werden durch diesen Protektionsmechanismus vor den Folgen einer erneuten und längeren Myokardischämie geschützt. Während für die erste Phase der PC die Öffnung ATP-sensitiver Kalium-(KATP) Kanäle, auf die auch viele Anästhetika wirken, als Endeffektormechanismus bekannt ist, ist der Mechanismus des SWOP bislang ungeklärt. Läßt sich SWOP durch einen spezifischen KATP-Kanal-Blocker [5-Hydroxydecanoate (5-HD)] aufheben? Methodik: 36 Kaninchen wurden anästhesiert und mit einem Koronararterienokkluder instrumentiert. Nach 10 Tagen Erholungszeit wurde SWOP am wachen Tier durch 5 min Koronarokklusion in der Präkonditionierungs- (SWOP, n=10) und in der Behandlungsgruppe (SWOP+5-HD, n=9), nicht jedoch in der Kontroll- (KON, n=9) und der 5-HD-Gruppe (5-HD, n=8), die allein den KATP-Kanal-Blocker erhielt, induziert. 24 h später wurden die Tiere mit -Chloralose anästhesiert, thorakoto-miert und einer 30 min Koronarokklusion und 120 min Reperfusion unterzogen. SWOP+5-HD und 5-HD erhielten 5 mg/kg 5-HD i.v. 5 min vor der 30 min Koronarischämie. Linksventrikulärer Druck (LVD, Katheterspitzenmanometer), Herz-zeitvolumen (HZV, Ultraschallflußmeßkopf) und Infarktgröße (Triphenyltetrazoliumfärbung) wurden bestimmt. Statistik: Varianzanalyse, Dunnett`s Test als post-hoc Test mit SWOP als Bezugsgruppe, Mittelwert ± Standardabweichung. Ergebnisse: Die hämodynamischen Ausgangswerte waren in allen Gruppen gleich. Nach 2 Stunden Reperfusion viel die HF in allen Gruppen um 1013% gegenüber Ausgangswerten. SWOP senkte die Infarktgröße von 57% (KON) auf 31% (SWOP) des Risikogebietes. In nicht präkonditionierten Herzen hatte 5-HD keinen Einfluß auf die Infarktgröße (5-HD: 59%). Die Gabe von 5-HD bei präkon-ditionierten Tieren blockierte den kardioprotek-tiven Effekt von SWOP (SWOP+5-HD: 62%). Interpretation: Die Ergebnisse zeigen, daß SWOP durch ischämi-sche Präkonditionierung über die Öffnung von KATP-Kanälen vermittelt wird. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 09.07.2001 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 09.07.2001 | |||||||
Datum der Promotion: | 09.07.2001 |