Dokument: Zur
Thrombozytenfunktion im plättchenreichen Plasma von gesunden
männlichen Nichtrauchern und Rauchern - Wirkungen von 40 mg und 100
mg Acetylsalicylsäure

Titel:	Zur Thrombozytenfunktion im plättchenreichen Plasma von gesunden männlichen Nichtrauchern und Rauchern - Wirkungen von 40 mg und 100 mg Acetylsalicylsäure
URL für Lesezeichen:	https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2504
URN (NBN):	urn:nbn:de:hbz:061-20020423-000504-4
Kollektion:	Dissertationen
Sprache:	Deutsch
Dokumententyp:	Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:	Text
Autor:	Liesener, Sven [Autor]
Dateien:	[Dateien anzeigen] Adobe PDF [Details] 987,3 KB in einer Datei [ZIP-Datei erzeugen] Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:	Prof. Dr. Schrör, Karsten [Gutachter] Prof. Dr. med. Scharf, Rüdiger E. [Gutachter]
Stichwörter:	Thrombozyten, Acetylsalicylsäure, Aggregation, Thromboxan,Prostazyklin, Atherosklerose, Arteriosklerose, Raucher, Compliance,
Dewey Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:	Die tägliche Acetylsalicylsäure (ASA)-Dosierung zur Prophylaxe kardiovaskulärer Komplikationen bei Atherosklerose ist in den letzten Jahren immer weiter reduziert worden. In der vorliegenden Arbeit wurden die Wirkungen von 40 mg und 100 mg ASA in einem Non-Compliance-Modell bei zehn Nichtrauchern und zehn Rauchern untersucht. Die Behandlung mit beiden Dosierungen dauerte jeweils zwei Wochen und wurde durch eine zweiwöchige Auswaschphase unterbrochen. Um die Non-Compliance zu simulieren wurde in den Behandlungsphasen jeden zweiten Tag eine Tablette ASA eingenommen (insgesamt sieben Tabletten einer Dosierung). Es wurden in der Kontrolle und nach beiden ASA-Behandlungen folgende Bestimmungen durchgeführt: Aggregation, Thromboxansynthese und Adenosintriphosphat-Sekretion im plättchenreichen Plasma durch Stimulation mit Kollagen und Adenosindiphosphat. Es erfolgte eine Messung von Thromboxan- und Prostazyklinmetaboliten im Urin. Außerdem wurden Kleines Blutbild, Serumchemie und die Thrombozytenzahlen im plättchenreichen Plasma und Vollblut bestimmt. Bei den Thrombozyten von Rauchern im Vergleich zu Nichtrauchern zeigte sich in der Kontrolle und nach beiden ASA-Behandlungen in vitro eine Hyporeaktivität bei Hinweisen auf eine in-vivo-Hyperreaktivität durch eine erhöhte Thromboxanmetaboliten-Ausscheidung. Diese in-vitro-Hyporeaktivität war nach 100 mg ASA bei fast vollständig gehemmter Sekretion und Thromboxansynthese besonders ausgeprägt. Die in-vitro-Hyporeaktivität auch nach ASA-Behandlung könnte auf eine Aktivierung der Thrombozyten in vivo trotz ASA-Behandlung zurückzuführen sein. Im Non-Compliance-Modell war mit 40 mg ASA jeden zweiten Tag für zwei Wochen beim gesunden jungen Probanden keine effektive Plättchenhemmung mehr möglich. Die 100 mg ASA-Behandlung war der 40 mg ASA-Behandlung überlegen. Es konnte allerdings in einer zweiwöchigen Behandlung auch mit 100 mg ASA keine ausreichende Hemmung der Thrombozytenfunktion erreicht werden. Schlussfolgerungen: Die bei unbehandelten Rauchern beobachtete Störung der Thrombozytenfunktion ließ sich nicht durch eine ASA-Behandlung normalisieren. Es kann nicht von einer stärkeren ASA-Wirkung bei Rauchern ausgegangen werden. Unter Non-Compliance-Bedingungen war 100 mg effektiver als 40 mg ASA. Für eine effektive Plättchenhemmung ist bei 100 mg ASA allerdings eine tägliche Einnahme notwendig.
Lizenz:	Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:	Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:	23.04.2002
Dateien geändert am:	12.02.2007
Promotionsantrag am:	23.04.2002
Datum der Promotion:	23.04.2002