Dokument: S-Nitrosothiole als biochemische Marker der endothelialen Dysfunktion

Titel:S-Nitrosothiole als biochemische Marker der endothelialen Dysfunktion
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20030404-000502-3
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Heiß, Christian [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Kelm, Malte [Gutachter]
Prof. Dr. Dr. h.c. Sies, Helmut [Gutachter]
Stichwörter:S-Nitrosothiole, FMD, Nitrit,NO, Stickstoffmonoxid, endotheliale Dysfunktion, Nitrat, Risikofaktoren
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Veränderungen des Gefäßendothels und seiner Funktionen scheinen eine zentrale Rolle sowohl in der Entstehung, als auch dem Fortschreiten einer Arteriosklerose zuzukommen. In diesem Zusammenhang haben zahlreiche Arbeiten die Bedeutung des L-Arginin-Stickstoffmonoxid(NO)-Stoffwechselweges für die Endothelfunktion nahegelegt. NO ist an der Regulation wesentlicher Endothelfunktionen beteiligt und beeinflußt direkt Schlüsselprozesse, die für die Entwicklung einer Arteriosklerose wichtig sind. Kardiovaskuläre Risikofaktoren wie die arterielle Hypertonie, die Hypercholesterinämie, der Diabetes mellitus und der Nikotinabusus sind mit einer Störung der Endothelfunktion assoziiert und scheinen hierüber ihre proatherogene Wirkung zu vermitteln. Neuere klinische Ansätze deuten darauf hin, dass eine endotheliale Dysfunktion therapeutisch rückführbar sein kann. Obwohl der Früherkennung der Arteriosklerose eine enorme sozioökonomische Bedeu Untersuchungen der letzten Jahre deuten darauf hin, dass NO in gebundener Form als S-Nitrosothiole im Kreislauf transportiert und systemisch wirksam werden kann. Daraus ergab sich die Hypothese, dass die plasmatische Konzentration von S-Nitrosothiolen als direkter biochemischer Marker der endothelialen Dysfunktion dienen kann. Deshalb wurde sowohl die Konzentration plasmatischer S-Nitrosothiole, als auch die Fluß-abhängige Dilatation der Arteria brachialis als etablierter nicht-invasiver Parameter einer endothelialen Dysfunktion bei Normalpersonen und Personen mit einer steigenden Anzahl an kardiovaskulären Risikofaktoren bestimmt. Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung lassen sich wie folgt zusammenfassen:
(1.) Die Konzentration plasmatischer S-Nitrosothiole ist bei Personen mit kardiovaskulären Risikofaktoren in Abhängigkeit von der Anzahl der kardiovaskulären Risikofaktoren zunehmend eingeschränkt. (2.) Die Konzentration plasmatischer S-Nitrosothiole korreliert mit der Höhe der Fluß-abhängigen Dilatation der Arteria brachialis. (3.) Bei einem Grenzwert von 600nmol/l ergab sich im Vier-Felder-Test für die Konzentration plasmatischer S-Nitrosothiole als diagnostischer Marker einer endothelialen Dysfunktion eine Sensitivität von 85% und eine Spezifität von 64%.
Daraus ergab sich die Schlußfolgerung, dass die Bestimmung der Konzentration plasmatischer S-Nitrosothiole als biochemischer Marker für die Diagnostik der endothelialen Dysfunktion dienen kann.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:04.04.2003
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:04.04.2003
Datum der Promotion:04.04.2003
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