Dokument: S-Nitrosothiole als biochemische Marker der endothelialen Dysfunktion
Titel: | S-Nitrosothiole als biochemische Marker der endothelialen Dysfunktion | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2502 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20030404-000502-3 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Heiß, Christian [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | Prof. Dr. Kelm, Malte [Gutachter] Prof. Dr. Dr. h.c. Sies, Helmut [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | S-Nitrosothiole, FMD, Nitrit,NO, Stickstoffmonoxid, endotheliale Dysfunktion, Nitrat, Risikofaktoren | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Veränderungen des Gefäßendothels und seiner Funktionen
scheinen eine zentrale Rolle sowohl in der Entstehung, als auch dem
Fortschreiten einer Arteriosklerose zuzukommen. In diesem Zusammenhang
haben zahlreiche Arbeiten die Bedeutung des
L-Arginin-Stickstoffmonoxid(NO)-Stoffwechselweges für die
Endothelfunktion nahegelegt. NO ist an der Regulation wesentlicher
Endothelfunktionen beteiligt und beeinflußt direkt
Schlüsselprozesse, die für die Entwicklung einer
Arteriosklerose wichtig sind. Kardiovaskuläre Risikofaktoren wie die
arterielle Hypertonie, die Hypercholesterinämie, der Diabetes
mellitus und der Nikotinabusus sind mit einer Störung der
Endothelfunktion assoziiert und scheinen hierüber ihre proatherogene
Wirkung zu vermitteln. Neuere klinische Ansätze deuten darauf hin,
dass eine endotheliale Dysfunktion therapeutisch rückführbar
sein kann. Obwohl der Früherkennung der Arteriosklerose eine enorme
sozioökonomische Bedeu
Untersuchungen der letzten Jahre deuten darauf hin, dass NO in
gebundener Form als S-Nitrosothiole im Kreislauf transportiert und
systemisch wirksam werden kann. Daraus ergab sich die Hypothese,
dass die plasmatische Konzentration von S-Nitrosothiolen als
direkter biochemischer Marker der endothelialen Dysfunktion dienen
kann. Deshalb wurde sowohl die Konzentration plasmatischer
S-Nitrosothiole, als auch die Fluß-abhängige Dilatation
der Arteria brachialis als etablierter nicht-invasiver Parameter
einer endothelialen Dysfunktion bei Normalpersonen und Personen mit
einer steigenden Anzahl an kardiovaskulären
Risikofaktoren bestimmt. Die Ergebnisse der vorliegenden
Untersuchung lassen sich wie folgt zusammenfassen: (1.) Die Konzentration plasmatischer S-Nitrosothiole ist bei Personen mit kardiovaskulären Risikofaktoren in Abhängigkeit von der Anzahl der kardiovaskulären Risikofaktoren zunehmend eingeschränkt. (2.) Die Konzentration plasmatischer S-Nitrosothiole korreliert mit der Höhe der Fluß-abhängigen Dilatation der Arteria brachialis. (3.) Bei einem Grenzwert von 600nmol/l ergab sich im Vier-Felder-Test für die Konzentration plasmatischer S-Nitrosothiole als diagnostischer Marker einer endothelialen Dysfunktion eine Sensitivität von 85% und eine Spezifität von 64%. Daraus ergab sich die Schlußfolgerung, dass die Bestimmung der Konzentration plasmatischer S-Nitrosothiole als biochemischer Marker für die Diagnostik der endothelialen Dysfunktion dienen kann. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 04.04.2003 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 04.04.2003 | |||||||
Datum der Promotion: | 04.04.2003 |