Dokument: Klinische und molekulare Charakterisierung von Patienten mit Ahornsirup-Krankheit
Titel: | Klinische und molekulare Charakterisierung von Patienten mit Ahornsirup-Krankheit | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2501 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20030131-000501-3 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Henneke, Marco [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Wendel, Udo [Gutachter] Prof. Dr. Schadewaldt, Peter [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Ahonsirup-Krankheit, Mutationsanalyse, E1alpha-Gen, E1beta-Gen, E2-GenMSUD, mutation analysis, BCKDH, E1alpha-Gene, E1beta-Gene, E2-Gene | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die vorliegende klinisch-experimentelle Arbeit untersucht den Phänotyp und den Genotyp von Patienten mit Ahornsirup-Krankheit. Hierzu wurden 24 Patienten klinisch und biochemisch charakterisiert. Drei der sechs die Komponenten des Multienzymkomplexes der verzweigtkettigen 2-Ketosäuren-Dehydrogenase kodierenden Gene, in denen bereits zum Phänotyp der Ahornsirup-Krankheit führende Defekte aus der Literatur bekannt sind, wurden bei diesen Patienten auf das Vorhandensein von Mutationen untersucht: Das E1alpha-Gen, das E1beta- Gen und das E2-Gen. Der Genotyp der einzelnen Patienten wurde dem klinisch-biochemischen Phänotyp gegenübergestellt. Zum Nachweis der Mutationen wurden vor allem die SSCP-Sceeninguntersuchung und die Sequenzierung von PCR-Produkten etabliert und optimiert. Die klinisch-biochemische Charakterisierung der 24 Patienten ergab die Einteilung in eine Gruppe von 17 Patienten mit der schweren klassischen Verlaufsform der Ahornsirup-Krankheit und eine Gruppe von sieben Patienten mit milderen varianten Verlaufsformen der Erkrankung. Bei 13 Patienten konnte in beiden Allelen für eines der drei in Frage kommenden Gene eine Mutation nachgewiesen werden. Bei sechs Patienten konnte nur ein verändertes Allel identifiziert werden. Bei fünf Patienten konnte jeweils in keinem der möglichen sechs Allele ein krankheitsrelevantes Mutationsereignis aufgedeckt werden. Insgesamt wurden 21 unterschiedliche Mutationen gefunden, davon sieben im E1alpha-Gen, zehn im E1beta-Gen und vier im E2-Gen. Im E1alpha-Gen zeigten sich ferner zwei unterschiedliche Polymorphismen. 15 der 21 detektierten Mutationen wurden erstmals im Rahmen dieser Arbeit beschrieben. Sechs der nachgewiesenen Mutationen sind bereits aus der Literatur bekannt, darunter die gesondert hervorzuhebende sogenannte Mennoniten-Mutation Y393N. Es besteht eine Korrelation des klinischen Phänotyps mit dem biochemischen Phänotyp. Es ergibt sich jedoch keine sichere Beziehung zwischen dem Genotyp und dem klinisch-biochemischen Phänotyp der Patienten. Die in dieser Arbeit durchgeführte molekulare Charakterisierung von Patienten mit Ahornsirup-Krankheit erweitert das Verständnis der pathogenetischen Grundlagen der Erkrankung und ist grundlegende Voraussetzung für neue richtungsweisende kausale Therapieansätze. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 31.01.2003 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 31.01.2003 | |||||||
Datum der Promotion: | 31.01.2003 |