Dokument: Generierung und Charakterisierung einer kontinuierlich proliferierenden dendritischen Zelllinie der NOD-Maus
Titel: | Generierung und Charakterisierung einer kontinuierlich proliferierenden dendritischen Zelllinie der NOD-Maus | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2500 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20030122-000500-8 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Krüger, Thilo [Autor] | |||||||
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Beitragende: | PD Dr. Seißler, Jochen [Gutachter] Prof. Dr. Haas, Rainer [Gutachter] Prof. Dr. Dilloo, Dagmar [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | dendritische Zellen, NOD-Maus,proliferierend, Diabetes, autoimmun | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die vorliegende Studie hatte zum Ziel, eine permanente Zelllinie dendritischer Zellen der NOD-Maus zu erzeugen, die für die Durchführung von Vakzinierungsversuchen geeignet ist. Um dies zu erreichen, wurde dendritischen Zellen aus der Milz einer NOD-Maus isoliert und in IMDM-Medium mit GM-CSF und Mediumüberstand von 3T3-Fibroblasten als Wachstumsfaktor kultiviert. Durch kontinuierliche Passagen wurde eine homogene Zelllinie (NOD-DC1 Zellen) gewonnen, die anschließend durch FACS-Analysen, Proliferationsassays und Zytokinbestimmungen genau charakterisiert worden ist. In der durchflusszytometrischen Analyse zeigten die NOD-DC1 Zellen die für dendritische Zellen charakteristische Kombination von Oberflächenmarkern, insbesondere CD11c und DEC 205. Des weiteren konnten die kostimuliernden Moleküle CD40, CD80 und CD86 sowie MHC Klasse II Moleküle nachgewiesen werden. Eine Kontamination mit Lymphozyten, Monozyten und Makrophagen konnte ausgeschlossen werden. In der gemischten Leukozytenreaktion wurde eine konzentrationsabhängige Proliferation allogener T-Lymphozyten nachgewiesen. Weiterhin wurde die Fähigkeit zur Phagozytose und Pinozytose durch den Nachweis einer zeit- und temperaturabhängigen Aufnahme von FITC-markierten Albumin, FITC-markierten Latex-Beads und 1 µm messenden Goldpartikeln belegt. Die Sekretion von Zytokinen wurde nach Gabe von LPS und einem anti-CD40 Antikörper im ELISA untersucht. Hierbei konnte eine stimulusabhängige starke Sekretion von IL-6 und TNFa beobachtet werden. IL-1b wurde nur in geringen Maße freigesetzt und die IL-12 Produktion lag unterhalb des Messbereiches. Wie bei primär isolierten dendritischen Zellen war die Zytokinsekretion der NOD-DC1 Zellen durch Vorinkubation mit IL-10 modulierbar. In der vorliegenden Studie ist es erstmals gelungen eine permanente wachstumsfaktorabhängige Langzeitkultur dendritischer Zellen aus der NOD-Maus zu generieren. Diese Zellen besitzen charakteristische phänotypische und funktionelle Marker reifer dendritischer Zellen. Die NOD-DC1 Zellen können somit in Zukunft für die Entwicklung von DC-Vakzinen verwendet werden, um eine neue Immuntherapie zu entwickeln, den autoimmunen Diabetes bei der NOD-Maus zu verhindern. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 22.01.2003 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 22.01.2003 | |||||||
Datum der Promotion: | 22.01.2003 |