Dokument: Generierung und Charakterisierung einer kontinuierlich proliferierenden dendritischen Zelllinie der NOD-Maus

Titel:Generierung und Charakterisierung einer kontinuierlich proliferierenden dendritischen Zelllinie der NOD-Maus
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20030122-000500-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Krüger, Thilo [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:PD Dr. Seißler, Jochen [Gutachter]
Prof. Dr. Haas, Rainer [Gutachter]
Prof. Dr. Dilloo, Dagmar [Gutachter]
Stichwörter:dendritische Zellen, NOD-Maus,proliferierend, Diabetes, autoimmun
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die vorliegende Studie hatte zum Ziel, eine permanente Zelllinie
dendritischer Zellen der NOD-Maus zu erzeugen, die für die
Durchführung von Vakzinierungsversuchen geeignet ist.
Um dies zu erreichen, wurde dendritischen Zellen aus der Milz einer
NOD-Maus isoliert und in IMDM-Medium mit GM-CSF und Mediumüberstand
von 3T3-Fibroblasten als Wachstumsfaktor kultiviert. Durch
kontinuierliche Passagen wurde eine homogene Zelllinie (NOD-DC1
Zellen) gewonnen, die anschließend durch FACS-Analysen,
Proliferationsassays und Zytokinbestimmungen genau charakterisiert
worden ist. In der durchflusszytometrischen Analyse zeigten die
NOD-DC1 Zellen die für dendritische Zellen charakteristische
Kombination von Oberflächenmarkern, insbesondere CD11c und DEC 205.
Des weiteren konnten die kostimuliernden Moleküle CD40, CD80 und
CD86 sowie MHC Klasse II Moleküle nachgewiesen werden. Eine
Kontamination mit Lymphozyten, Monozyten und Makrophagen konnte
ausgeschlossen werden. In der gemischten Leukozytenreaktion wurde eine
konzentrationsabhängige Proliferation allogener T-Lymphozyten
nachgewiesen. Weiterhin wurde die Fähigkeit zur Phagozytose und
Pinozytose durch den Nachweis einer zeit- und temperaturabhängigen
Aufnahme von FITC-markierten Albumin, FITC-markierten Latex-Beads und 1
µm messenden Goldpartikeln belegt. Die Sekretion von Zytokinen
wurde nach Gabe von LPS und einem anti-CD40 Antikörper im ELISA
untersucht. Hierbei konnte eine stimulusabhängige starke Sekretion
von IL-6 und TNFa beobachtet werden. IL-1b wurde nur in geringen
Maße freigesetzt und die IL-12 Produktion lag unterhalb des
Messbereiches. Wie bei primär isolierten dendritischen Zellen war
die Zytokinsekretion der NOD-DC1 Zellen durch Vorinkubation mit IL-10
modulierbar. In der vorliegenden Studie ist es erstmals gelungen eine
permanente wachstumsfaktorabhängige Langzeitkultur dendritischer
Zellen aus der NOD-Maus zu
generieren. Diese Zellen besitzen charakteristische phänotypische und
funktionelle Marker reifer dendritischer Zellen. Die NOD-DC1 Zellen
können somit in Zukunft für die Entwicklung von DC-Vakzinen
verwendet werden, um eine neue Immuntherapie zu entwickeln, den
autoimmunen Diabetes bei der NOD-Maus zu verhindern.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:22.01.2003
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:22.01.2003
Datum der Promotion:22.01.2003
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