Dokument: Untersuchungen zum Primingeffekt bei der allergischen Rhinitis durch wiederholte Allergenprovokation
Titel: | Untersuchungen zum Primingeffekt bei der allergischen Rhinitis durch wiederholte Allergenprovokation | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2497 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20030519-000497-5 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Jonkmanns, Claudia [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Ganzer, Uwe [Gutachter] PD Dr. Grewe, Markus [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Allergische Rhinitis,Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Primingeffekt Interleukin-4, Interleukin-5, ECP,Histaminallergic rhinitis, Ear-nose and throat priming effectinterleukin-4, interleukin-5, ECP, histamin | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Der Primingeffekt bei der allergischen Rhinitis wurde erstmals 1969 von John T. Connell beschrieben. Er konnte feststellen, dass nach wiederholten Allergenprovokationen deutlich geringere Pollenmengen zur Auslösung einer verstärkten allergische Reaktion der Nasenschleimhaut führten und nannte dieses Phänomen den priming effect. In unserer Studie wurde der Primingeffekt bei der allergischen Rhinitis durch wiederholte Allergenprovokationen experimentell erzeugt und untersucht. Dazu wurden bei 12 Probanden mit einer saisonalen allergischen Rhinitis außerhalb der Saison an drei aufeinanderfolgenden Tagen Allergenprovokationen mit der Disc-Methode durchgeführt. Lässt sich Priming experimentell reproduzieren? Im Vergleich der drei aufeinanderfolgenden Provokationstage ließ sich der Primingeffekt experimentell reproduzieren. Er trat jedoch ausschließlich in der Frühphase auf. Es kam zu einer signifikanten Steigerung der Anzahl des Niesens und des ipsi- und kontralateralen Sekretgewichtes und zu einem Anstieg des Symptomscores in der Frühphase über drei aufeinanderfolgende Tage. Die Auswertung der Spätphase ergab keine messbare Steigerung hinsichtlich der erfassten Symptome. Führt Priming zu einer gesteigerten Mediator- und Zytokinfreisetzung? Durch die Allergenprovokation wurde Histamin und IL-5 in der Frühphase, Histamin, ECP, IL-4 und IL-5 in der Spätphase in hohen Konzentrationen im Nasensekret freigesetzt. Es war jedoch bei keinem der gemessenen Mediatoren und Zytokine eine signifikante Konzentrationserhöhung als direkte Folge der wiederholten Provokation zu erkennen. Sind Reflexe und neuronale Mechanismen mitbetroffen? Im Vergleich der drei aufeinanderfolgenden Provokationstage ist eine signifikante Steigerung der kontralateralen Sekretion und des Niesens in der Frühphase aufgetreten. In der Versuchssituation könnte der Primingeffekt maßgeblich durch neurogene Mechanismen induziert worden sein. Er ließe sich durch eine reduzierte Reizschwelle der sensorischen Afferenzen oder eine gesteigerte Reagibilität der Endorgane erklären. Ursache könnte der vermehrte Einfluss von Neuropeptiden sein. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 19.05.2003 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 19.05.2003 | |||||||
Datum der Promotion: | 19.05.2003 |