Dokument: Untersuchungen zum Primingeffekt bei der allergischen Rhinitis durch wiederholte Allergenprovokation

Titel:Untersuchungen zum Primingeffekt bei der allergischen Rhinitis durch wiederholte Allergenprovokation
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20030519-000497-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Jonkmanns, Claudia [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Ganzer, Uwe [Gutachter]
PD Dr. Grewe, Markus [Gutachter]
Stichwörter:Allergische Rhinitis,Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Primingeffekt Interleukin-4, Interleukin-5, ECP,Histaminallergic rhinitis, Ear-nose and throat priming effectinterleukin-4, interleukin-5, ECP, histamin
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Der Primingeffekt bei der allergischen Rhinitis wurde erstmals 1969 von
John T. Connell beschrieben. Er konnte feststellen, dass nach wiederholten
Allergenprovokationen deutlich geringere Pollenmengen zur Auslösung
einer verstärkten allergische Reaktion der Nasenschleimhaut
führten und nannte dieses Phänomen den ”priming effect”. In
unserer Studie wurde der Primingeffekt bei der allergischen Rhinitis durch
wiederholte Allergenprovokationen experimentell erzeugt und untersucht.
Dazu wurden bei 12 Probanden mit einer saisonalen allergischen Rhinitis
außerhalb der Saison an drei aufeinanderfolgenden Tagen
Allergenprovokationen mit der Disc-Methode durchgeführt.
Lässt sich Priming experimentell reproduzieren?
Im Vergleich der drei aufeinanderfolgenden Provokationstage ließ
sich der Primingeffekt experimentell reproduzieren. Er trat jedoch
ausschließlich in der Frühphase auf. Es kam zu einer
signifikanten Steigerung der Anzahl des Niesens und des ipsi- und
kontralateralen Sekretgewichtes und zu einem Anstieg des Symptomscores in
der Frühphase über drei aufeinanderfolgende Tage. Die
Auswertung der Spätphase ergab keine messbare Steigerung
hinsichtlich der erfassten Symptome. Führt Priming zu einer
gesteigerten Mediator- und Zytokinfreisetzung? Durch die
Allergenprovokation wurde Histamin und IL-5 in der Frühphase,
Histamin, ECP, IL-4 und IL-5 in der Spätphase in hohen
Konzentrationen im Nasensekret freigesetzt. Es war jedoch bei keinem der
gemessenen Mediatoren und Zytokine eine signifikante
Konzentrationserhöhung als direkte Folge der wiederholten
Provokation zu erkennen. Sind Reflexe und neuronale Mechanismen
mitbetroffen? Im Vergleich der drei aufeinanderfolgenden Provokationstage
ist eine signifikante Steigerung der kontralateralen Sekretion und des
Niesens in der Frühphase aufgetreten. In der Versuchssituation
könnte der Primingeffekt maßgeblich durch neurogene
Mechanismen induziert worden sein. Er ließe sich durch eine
reduzierte Reizschwelle der sensorischen Afferenzen oder eine gesteigerte
Reagibilität der Endorgane erklären. Ursache könnte der
vermehrte Einfluss von Neuropeptiden sein.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:19.05.2003
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:19.05.2003
Datum der Promotion:19.05.2003
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