Dokument:
Molekulare Analyse des BRCA1-Gens in familiären und
sporadischen Mammakarzinomen
Titel: | Molekulare Analyse des BRCA1-Gens in familiären und sporadischen Mammakarzinomen | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2492 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20030304-000492-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Schiffer, Tessa [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Beckmann, Matthias W. [Gutachter] Prof. Dr. Klein, Michael [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Mammakarzinom, BRCA1-Gen, Brustkrebs, Polymorphismencluster,Polymorphismus, familiärer Brustkrebs, LOH-Analyse, SequenzierungBRCA1-Gen, breast cancer, sporadic breast cancer, cluster of polymorphism,genetic analysis, loss of heterozygosity | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibungen: | Die Mehrzahl aller Mammakarzinomerkrankungen wird nicht familiär
vererbt, sondern tritt sporadisch auf. Bei etwa 5 % bis maximal 10 % aller
Fälle liegt der Erkrankung jedoch eine genetische Prädisposition
zugrunde. Hierbei spielen vor allem das BRCA1- und das BRCA2- Gen eine
besondere Rolle. Bis zu 82 % der Trägerinnen mit einem
BRCA1-Gendefekt erkranken bis zum 70. Lebensjahr an einem Mammakarzinom
(Allgemeinpopulation Frauen: 9 % bis zum 70. Lebensjahr). Mehr als 60 %
der Patientinnen bekommen das Mammakarzinom vor dem 50. Lebensjahr. Als
sensitivste Methode zum Nachweis einer Mutation gilt die direkte
DNA-Sequenzierung. Im Rahmen dieser Arbeit wurde mit Hilfe des Programms http://www-genome.wi.mit.edu/cgi-bin/primer/primer3wwwresults.cgi für die Exons 7, 15 und 16 im BRCA1-Gen neue Primer designed und anschließend bei 10 Hochrisikofamilien die vollständige Gen-Sequenzierung unter Berücksichtigung dieser Primer etabliert. Dadurch konnten die Fragmentlängen optimiert und eine Automatisierung für die Routine-SequenzierungBRCA1-Mutationen. In diesem Zusammenhang wird seit einiger Zeit vermutet, dass neben den Genen mit hoher Penetranz, wie z. B. BRCA1, niedrig penetrante Gene oder Polymorphismen von Genen aus unterschiedlichen zellulären Regulationswegen , ursächlich an der Entstehung sporadischer Mammakarzinome beteiligt sind. In dieser Arbeit wurden zur näheren Untersuchung eines solchen Zusammenhanges LOH-Analysen mit 3 intragenischen Mikrosatellitenmarkern (D17S855, D17S1322, D17S1323) an 53 sporadischen Tumorgeweben und entsprechenden Normalgeweben durchgeführt. 10 heterozygote Patientinnen ohne BRCA1 LOH in den 3 Markern und 5 heterozygote Patientinnen, die in mindestens einem der 3 Marker ein BRCA1 LOH aufwiesen, wurden dann mittels allelspezifischer Expression untersucht. Dabei konnte eine allelspezifische Expression der Allele (A1 = Wildtyp, A2 = Polymorphismus) in Normal- und Tumorgewebe nachgewiesen werden. Im Zusammenhang mit dem für BRCA1 beschriebenen Polymorphismencluster könnte die Expression des Allels mit dem Polymorphismus (A2) einen prädisponierenden Effekt in der Tumorentstehung haben. Inwiefern die Polymorphismen eine Rolle spielen, wird Gegenstand weiterer Forschung sein müssen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 04.03.2003 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 04.03.2003 | |||||||
Datum der Promotion: | 04.03.2003 |