Dokument: Prospektive Beurteilung der Inzidenz radiogener Alterationen nach brusterhaltender Therapie beim Mammakarzinom

Titel:Prospektive Beurteilung der Inzidenz radiogener Alterationen nach brusterhaltender Therapie beim Mammakarzinom
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20030228-000491-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Schoppa, Markus [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Schmitt, G. [Gutachter]
PD Dr. Carl, U. M. [Gutachter]
Stichwörter:radiogene Alterationen, Strahlentherapie,brusterhaltende Therapie, Mammakarzinom, Mammaödem, Fibrosen,Erythem, Nebenwirkungen, Onkologie, Lent-Soma-Score
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die adjuvante Strahlentherapie kann Nebenwirkungen auslösen, die bei den meisten Patientinnen nach Bestrahlungsende spontan abklingen. In einigen Fällen persistieren die Alterationen. Insbesondere das Mammaödem ist im Hinblick auf die Tumornachsorge problematisch. Die internationale Datenlage ist ungewiss. Da zukünftig valide Therapien verfügbar sein könnten, erwächst die Notwendigkeit der klinischen Inzidenzermittlung. Eine patientenorientierte Studie von McCormick et al. (1989, IJROBP: 17, 1299) ergab, dass selbst 2 Jahre nach Therpieabschluss ein Drittel der Patientinnen ihre behandelte Brust aufgrund eines chronischen Mammaödems ständig wahrnehmen. Ungefähr 10 % der Frauen sind mit dem Behandlungsergebnis unzufrieden, da sie sich massiv beeinträchtigt sehen. Ziel der Arbeit ist es, prospektiv zu ermitteln, wie hoch dieser Prozentsatz in der Strahlentherapie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ist.
Methodik – Von 7/99 bis 12/99 wurden über den definierten Zeitraum von 6 Monaten alle Patientinnen erfasst, die in der Strahlenambulanz der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zur Nachkontrolle untersucht worden sind. Der Strahlentherapiebeginn der 115 untersuchten Frauen liegt im Bereich von 4/87 bis 10/99. Therapiefolgen werden nach dem Lent-Soma-Score (Pavy et al., RadiotherOncol 1995: 35, 34) eingeteilt.
Ergebnisse – 35 der 115 Patientinnen waren ganz oder nahezu frei von Radiotherapie-Nebenwirkungen. Im Median besteht bei 4 Entitäten (Spanne 3-5) mit 10 Lent-Soma-Score- Punkten (Median, Spanne 8-14) eine weitere Behandlungsbedürftigkeit. Konventionelle Therapieansätze bewirkten bei 12 der 115 Patientinnen (10,4%) keine Situationsverbesserung.
Schlussfolgerungen – In einem gewissen Prozentsatz persistieren Nebenwirkungen nach einer BET. Mit konventionellen Behandlungsmethoden kann bei einem Teil der Patientinnen keine dauerhafte Besserung erzielt werden. Wie prospektiv ermittelt werden konnte, beträgt dieser Prozentsatz an der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und radiologische Onkologie der Heinrich-Heine- Universität Düsseldorf 10,4%. Dieser Wert entspricht international publizierten Vergleichsdaten.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:28.02.2003
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:28.02.2003
Datum der Promotion:28.02.2003
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