Dokument:
Langzeitergebnisse der simultanen Radiochemotherapie mit Mitoxantron nach brusterhaltender Operation bei Patientinnen mit Mammakarzinom.
Eine prospektive, kontrollierte Pilotstudie
Titel: | Langzeitergebnisse der simultanen Radiochemotherapie mit Mitoxantron nach brusterhaltender Operation bei Patientinnen mit Mammakarzinom. Eine prospektive, kontrollierte Pilotstudie | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2489 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20030117-000489-0 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Daum, Michael [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | Prof. Dr. Schmitt, G. [Gutachter] Prof. Dr. Bojar, Hans [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Mammakarzinom, Mitoxantron, Novantron,Bestrahlung, Radiochemotherapie, Pilotstudie, Monochemotherapie,brusterhaltende Operation | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Ziele: Die optimale Sequenz von Radio- und Chemotherapie nach
brusterhaltenden Operationsverfahren bei Mammakarzinomen ist
ungeklärt. Die simultane Radiochemo-therapie hat den Vorteil, dass
keine der beiden Therapieoptionen verzögert wird. Es werden die
Ergebnisse einer simultanen Radiochemotherapie mit Mitoxantron
vorgestellt. Methodik: 120 Patientinnen mit einem duktalen Mammakarzinom und einem erhöhten lokoregionären Rezidivrisiko wurden prospektiv in die Untersuchung aufgenommen. Das erhöhte lokoregionäre Rezidivrisiko wurde als Vorliegen mindestens einer der folgenden Faktoren definiert: extensive intraduktale Komponente (N=49), Multizentrizität (n=26), mehr als 4 befallene Lymphknoten (n=23), zweizeitige Operation (n= 16), T3/4-Tumoren (n=6). 47 Patientinnen (39,2%) wiesen einen Lymphknotenbefall auf. Mitoxantron (12,5mg/m²) wurde einmal perioperativ und anschließend dreimal simultan zur Radiotherapie appliziert. 77 Patientinnen (64,2%) erhielten eine antihormonelle Therapie. Die betroffene Brust wurde mit Photonen in Einzelfraktionen von 2Gy bis zu einer Dosis von 50Gy bestrahlt. Es folgte ein Boost von 6 bis 10Gy bis zu einer Gesamtdosis von 56Gy bzw. 60Gy. Bei mehr als vier befallenen axillären Lymphknoten, Kapseldurchbruch oder Lymphknotenbefall des Level II wurden die supraclavi Ergebnisse: Die nach der Kaplan-Meier-Methode ermittelte lokalrezidivfreie 10-Jahres-Überlebensrate betrug 87%. 78% der Patientinnen waren nach 10 Jahren tumorfrei. Die Gesamtüberlebensrate lag bei 85%. Sie wurde vom Lymphknotenstatus, vom Grading und vom Tumorstadium signifikant beeinflusst. Schlussfolgerung: Die simultane Radiochemotherapie mit Mitoxantron nach brusterhaltender Operation ist gut verträglich und ist anderen peri- und postoperativen Polychemotherapien im Langzeitkonzept gleichwertig. Sie ist Kurzzeitchemotherapien überlegen. Das vorgelegte Protokoll lieferte Ergebnisse, die eine prospektiv randomisierte Studie rechtfertigen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 17.01.2003 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 17.01.2003 | |||||||
Datum der Promotion: | 17.01.2003 |