Titel: | Resensibilisierung des Prostazyklinrezeptors nach homologer Langzeitdesensibilisierung in verschiedenen Zellkultursystemen |
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2488 |
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20030120-000488-2 |
Kollektion: | Dissertationen |
Sprache: | Deutsch |
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation |
Medientyp: | Text |
Autor: | Randewig, Nadine [Autor]
|
Dateien: | |
Beitragender: | Prof. Dr. Schrör, Karsten [Gutachter]
|
Stichwörter: | Prostazyklinrezeptor, IP-Rezeptor,Resensibilisierung,Prostazyklin, G-Protein-gekoppelte RezeptorenIP-Receptor, resensitization, G-Protein-coupled receptors, prostacyclin |
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit |
Beschreibung: | Prostazyklin gehört zu der Stoffgruppe der Prostaglandine und wird in verschiedenen Geweben nach unterschiedlichen Stimuli freigesetzt. PGI2 besitzt antimitogene, vasodilatatorische sowie antiaggregatorische Eigenschaften. Seine Wirkungen vermittelt PGI2 über den Prostazyklin-Rezeptor (IP-R), der zur Gruppe der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren gehört. Klinisch zum Einsatz kommen PGI2 bzw. seine Mimetika z.B. bei der Atherosklerose, der pulmonalen Hypertonie und bei peri- pheren Durchblutungsstörungen. In der therapeutischen Anwendung zeigte sich eine Wirkungsabschwächung bei Dauerapplikation, die zur kontinuierlichen Dosiserhöhung oder zu diskontinuierlichen Dosierungsschemata zwang. Dies deutet auf eine IP-R Desensibilisierung mit nachfolgender Resensibilisierung im Abonist-feien Intervall hin. In der vorliegenden Arbeit wurden grundsätzliche Mechanismen der IP-Rezeptorresensibilisierung nach homologer Langzeit-Desensibili- sierung untersucht. Die Versuche wurden an endogen IP-R exprimieren- den Zellen (A7r5) sowie an einem Transfektionssystem untersucht. Hierbe zeigte sich in allen untersuchten Zellienien eine vollständige Rezeptorresensibilisierung 22h nach Agonist-Entzug, die durch Cycloheximid hemmbar war, was für eine Neusynthese des IP-R spricht. Das natürliche Zellsystem desensibilisierte vollständiger und zeigte eine schnellere Resensibilisierungskinetik, was auf eine optimale Stöchiometrie der beteiligten Komponenten zurückgeführt wurde. Es zeigten sich keine wesentlichen Unterschiede zwischen humanem Wildtyp-Rezeptor und C- terminal trunkierter Mutante, was gegen eine zentrale Rolle des C- Terminus in Bezug auf die IP-R-Resensibilisierung nach Langzeit- desensibilisierung spricht. Eine funktionelle Regulation der Adenylat- zyklase und des Gsa-Proteins im Verlauf der Resensibilisierung konnte ebenfalls nicht nachgewiesen werden. Concanavalin A zeigte in keinem Zellsystem einen Effekt auf die IP-Rezeptorresensibilisierung, was gegen einen Internalisierungsabhängigen Prozeß spricht. In der vorliegenden Arbeit konnt gezeigt werden, dass unter physiologischen (Langzeit-) Bedingungen die IP-R resensibilisierung v.a. auf Rezeptorneusynthese beruht.Eine pharmakologische Beschleunigung dieses Prozesses ist kaum möglich, so dass die Entwicklung klinisch einsetzbarer, spezifischer Hemmstoffe der IP-R Desensibilisierung sowie optimierter Dosierungs- Schemata im Vordergrund stehen sollte.
|
Lizenz: | 
Urheberrechtsschutz
|
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät |
Dokument erstellt am: | 20.01.2003 |
Dateien geändert am: | 12.02.2007 |
Promotionsantrag am: | 20.01.2003 |
Datum der Promotion: | 20.01.2003 |