Dokument:
Echokardiographische,röntgenologische,perfusionsszintigraphi
sche und respiratorische Befunde im Langzeitverlauf nach korrigierender
Operation einer partiellen Lungenvenenfehlmündung (PAPVC)
Titel: | Echokardiographische,röntgenologische,perfusionsszintigraphi sche und respiratorische Befunde im Langzeitverlauf nach korrigierender Operation einer partiellen Lungenvenenfehlmündung (PAPVC) | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2473 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20020502-000473-3 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Braetsch, Manuela [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Korbmacher, Bernhard [Gutachter] Prof. Dr. Schmidt, Klaus G. [Gutachter] Prof. Dr. Grabitz, K. [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Lungenvenenfehlmündung,PLVT,Lungenvenentransposition,angeborene Herzfehler,pulmonale Hypertonie,Vorhofseptumdefekt,SVD, SinusVenosus Defekt, ASD,SVD,PAPVC,PAPVR,PAPVD,pulmonary Hypertension, | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Abstract Zwischen 1957 und 1993 wurden an der Klinik für Thorax- und Kardiovaskular-Chirurgie der Universität Düsseldorf 262 Patienten mit PAPVC zwischen dem 1.-68. Lebensjahr operiert. Das mittlere Operationsalter betrug 23 Jahre. Die in der vorliegenden Studie erhobenen Befunde stammen zum einen aus einer retrospektiven Studie und zum anderen aus einer aktuellen Nachuntersuchung. Bei 92 % der Patienten lag eine PAPVC kombiniert mit einem ASD vor und bei 8 % eine isolierte PAPVC. Überwiegend (54 %) mündeten die Lungenvenen in die V. cava superior. In 58 % der Fälle lagen 2 fehlmündende Lungenvenen vor. Das Vorliegen einer pulmonalen Hypertonie beeinflußte den frühpostoperativen Verlauf negativ mit einer deutlich erhöhten Letalität von 11 %, bei einer Gesamtletalität von 5 %. Aus dem Patientengut von 262 Patienten wurden 74 Patienten in einem Zeitraum von 1-34 Jahren postoperativ nachuntersucht. Die Beschwerden waren frühpostoperativ im Vergleich zu präoperativ stark rückläufig, während sie bei der Nachuntersuchung wieder leicht zunahmen. Präoperative, echokardiographisch nachgewiesene Dilatationen des rechten Ventrikels und ein Systolikum mit p.m. im 2.-3. ICR links parasternal, nahmen im postoperativen Verlauf deutlich ab. Die Anzahl der Patienten mit einer Trikuspidalinsuffizienz nahm im Verlauf leicht zu. In den Röntgenaufnahmen des Thorax waren die pathologischen Befunde postoperativ rückläufig. Bei den nachuntersuchten Patienten war die Blutgasanalyse bei 91 % der Patienten unauffällig. Pathologische Lungenveränderungen zeigten sich szintigraphisch vor allem im Bereich der rechten Lunge. Bei der Lungenfunktionsprüfung fanden sich gehäuft restriktive und obstruktive Lungenveränderungen, vor allem bei Patienten mit isolierter PAPVC und PAPVC kombiniert mit einer TI. Frühpostoperativ wurden kurzfristig häufiger antiarrhythmische Medikamente und andere Herzmedikamente eingenommen, im weiteren Verlauf dann deutlich seltener. Patienten, die vor dem 14. Lebensjahr operiert wurden, wiesen insgesamt seltener Beschwerden, eine Dilatation des rechten Ventrikels sowie Röntgen- und EKG- Veränderungen auf. Patienten mit PAPVC und pulmonaler Hypertonie, isolierter PAPVC und Patienten mit PAPVC kombiniert mit einer Trikuspidalinsuffizienz hatten häufiger Beschwerden, eine Dilatation des rechten Ventrikels sowie Röntgen- und EKG- Veränderungen. Desweiteren zeigte sich bei diesen Patienten häufiger eine schlechte BGA, eine schlechtere Lungenfunktion und Lungenszintigraphie. Eine Korrektur der PAPVC im jungen Lebensalter scheint also auf Grund der vorliegenden Befunde empfehlenswert zu sein. Die Ereigniswahrscheinlichkeitskurven haben gezeigt, daß bei Patienten mit einer PAPVC ab dem 40. Lebensjahres die Wahrscheinlichkeit einer pulmonalen Hypertonie zunimmt. Es liegt also eine Operationsindikation spätestens ab dem 40. Lebensjahr vor. Eine Trikuspidalinsuffizienz erscheint nach den Ereigniswahrscheinlichkeitskurven nicht für die Operationsindikation relevant zu sein. Entsprechend der vorliegenden Daten scheint die Operationsindikation bei der isolierten linksseitigen PAPVC, der isolierten rechtsseitigen PAPVC und der PAPVC mit zusätzlichem, kleinen ASD bei einem Shuntvolumen unter 50 % nicht gegeben. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 02.05.2002 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 02.05.2002 | |||||||
Datum der Promotion: | 02.05.2002 |