Dokument:
Überprüfung der Qualitaet
klinischer Einweisungs- und Aufnahme- diagnosen in der Inneren Medizin
Titel: | Überprüfung der Qualitaet klinischer Einweisungs- und Aufnahme- diagnosen in der Inneren Medizin | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2472 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20020319-000472-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Kluth, Boris [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Schröder, K. E. [Gutachter] Univ.-Prof. Dr. Abholz, Heinz-Harald [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Diagnose, Innere Medizin, Diagnosewandel,Hausarzt, Klinikarzt, Rechtfertigungsdiagnose, Aufnahmediagnose,Entlassungsdiagnose | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Zusammenfassung
Überprüfung der Qualität klinischer Einweisungs- und
Aufnahmediagnosen in der Inneren Medizin von Boris Kluth
Grundproblematik und Fragestellung: Fehlerhafte und/oder falsche
Diagnosen einweisender Ärzte werden im Klinikalltag nicht selten
registriert. Zur Quantifizierung dieses Phänomens wurde untersucht,
inwieweit sich die Diagnosen einweisender und aufnehmender Ärzte mit
den Entlassungsdiagnosen decken. Methoden: Es wurden die Patientendaten
eines Jahrgangs einer Medizinischen Klinik mit allgemein-internistischer
Ausrichtung und Schwerpunkten in Onkologie und Diabetologie gesichtet
(n=2554). Nach Anwendung definierter Ausschlußkriterien verblieben
897 Patienten in der Auswertung. Von ihnen wurde die Einweisungsdiagnose,
klinische Aufnahmediagnose und Entlassungsdiagnose erfaßt und
zusätzlich die Hauptbeschwerden ergänzt. Zur Auswertung wurde
die Entlassungs- diagnose als Referenzdiagnose herangezogen, einerseits
nach Verschlüsselung durch den ICD 9 und andererseits
unverschlüsselt nach Übereinstimmung des Diagnosetextes mit den
Hauptbeschwerden. Ergebnisse: Je nach Art der Auswertung zeigten die Ergebnisse gravierende Unterschiede: Unverschlüsselt lag der Anteil der richtigen Einweisungsdiagnosen bei 82%, der Anteil richtiger klinischer Aufnahmediagnosen bei 94%. Die Auswertung nach Verschlüsselung der Daten ergab nur noch 48% richtiger Einweisungs-diagnosen. Bei vierstelligem Ver-schlüsselungsmodus sank die Anzahl der richtigen Diagnosen sogar noch weiter ab. Folgerung: Die internistischen Diagnosen der einweisenden und aufnehmenden Ärzten stimmen in einem hohen Prozentsatz des ausgewerteten Patientenkollektives mit den Entlassungsdiagnosen überein. Die Verschlüsselung nach ICD 9 stellt keine geeignete Methode zur vereinfachten statistischen Auswertung dieser Diagnosen dar. Prospektive Untersuchungen sollten überprüfen, inwieweit der Ausbildungsstand des aufnehmendes Arztes und die Funktion des einweisenden Arztes (Hausarzt, kassenärztlicher Notdienst oder Notarzt) die Qualität der Diagnosen bestimmen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 19.03.2002 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 19.03.2002 | |||||||
Datum der Promotion: | 19.03.2002 |