Dokument: Untersuchung der Bedeutung der Calcium
Rezeptor Expression im Verlauf des sekundären
Hyperparathyreoidismus

Titel:Untersuchung der Bedeutung der Calcium
Rezeptor Expression im Verlauf des sekundären
Hyperparathyreoidismus
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20020417-000467-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Stalder, Alexandra [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Grabensee, Bernd [Gutachter]
Prof. Dr. Goretzki, Peter E. [Gutachter]
Stichwörter:CalciumRezeptor,sekundären Hyperparathyreoidismus, Niereninsuffizienz,Calcium Rezeptor Expression, Nebenschilddrüsenhyperplasie-0-
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Untersuchung der Bedeutung der Calcium Rezeptor Expression im Verlauf des
sekundären Hyperparathyreoidismus

Einleitung: Der Calcium Rezeptor (CaR) spielt eine in der
Pathophysiologie des sekundären, renalen Hyperparathyreoidismus eine
Schlüsselrolle. Die genauen molekularen Mechanismen und die
Regulation des CaRs sind noch nicht vollständig erforscht. Einige
Studien zeigten eine verminderte Expression des CaR, v. a. auf
Proteinebene. Diese Arbeit sollte die Hypothese überprüfen, dass
eine reduzierte Expression auch auf der mRNA-Ebene nachzuweisen sein
koennte. Zusätzlich wurde untersucht, ob es in nodulären Arealen
mit monoklonalem Zellwachstum verglichen mit der diffusen Hyperplasie mit
polyklonalem Zellwachstum in sHPT-Geweben zu einer verminderten CaR mRNA
Expression kommt. Methodik: Verglichen wurde die Expression der CaR mRNA
in Geweben mit primärem (pHPT; n = 5), mit sekundärem
Hyperparathyreoidismus (n = 8) und normalem Nebenschilddrüsengewebe,
mittels in situ Hybridisierung. Die mRNA des CaR und des Parathormons
(PTH) wurde durch spezifische, Digoxigenin (DIG-11-dUTP) markierte
Oligonukleotide nachgewiesen. Die Visualisierung des Signals erfolgte mit
einer alkalischen Phosphatase gekoppelt mit anti-DIG-Antikörpern. Es
folgte eine semiquantitative Analyse durch Ermittlung der Relation
zwischen markierten und nicht markierten Zellen in jedem Gewebe unter
Ausschluß von Binde- und Fettgewebe. Ergebnisse: Die CaR mRNA wird
in allen drei Gruppen pHPT- ,sHPT- und normalem
Nebenschilddrüsengewebe exprimiert. Sowohl in den pHPT- wie in den
sHPT-Geweben ist eine Tendenz zur Verminderung der Expression zu erkennen,
wobei in beiden Gruppen die Streuungsbreite bis in den Expressionsbereich
des Normalgewebes reicht. Eine Reduktion der CaR mRNA Expression
ließ sich in nodulären Arealen feststellen. Diese Verminderung
ließ sich in 3 der 4 sHPT-Gewebe, in denen noduläre Areale von
Zonen mit diffuser Hyperplasie zu unterscheiden waren, nachweisen.
Diskussion: Die verminderte CaR mRNA Expression in nodulären Arealen,
die als morphologisches Korrelat für den nicht supprimierbaren sHPT
gelten, ist ein Hinweis für eine Beteiligung der mRNA-Ebene in diesem
fortgeschrittenen Krankheitsstadium. Generell handelt es sich beim pHPT
wie beim sHPT vermutlich um Krankheitsbilder mit multifaktorieller
Pathogenese. Denn auch andere Studien, die meisten zum pHPT, konnten -
auch bei teilweise höheren Fallzahlen - keine generelle Verminderung
der CaR mRNA, also eine Pathogenese auf mRNA-Ebene feststellen [Corbetta
et al., 2000 ; Farnebo et al., 1997]. Für ein weiterfuehrendes
Verständnis der Pathogenese des sHPT sind weitere Studien auf
molekularer wie klinischer Ebene notwendig. -0-
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:17.04.2002
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:17.04.2002
Datum der Promotion:17.04.2002
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