Dokument:
Untersuchung der Bedeutung der Calcium
Rezeptor Expression im Verlauf des sekundären
Hyperparathyreoidismus
Titel: | Untersuchung der Bedeutung der Calcium Rezeptor Expression im Verlauf des sekundären Hyperparathyreoidismus | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2467 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20020417-000467-4 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Stalder, Alexandra [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Grabensee, Bernd [Gutachter] Prof. Dr. Goretzki, Peter E. [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | CalciumRezeptor,sekundären Hyperparathyreoidismus, Niereninsuffizienz,Calcium Rezeptor Expression, Nebenschilddrüsenhyperplasie-0- | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Untersuchung der Bedeutung der Calcium Rezeptor Expression im Verlauf des sekundären Hyperparathyreoidismus Einleitung: Der Calcium Rezeptor (CaR) spielt eine in der Pathophysiologie des sekundären, renalen Hyperparathyreoidismus eine Schlüsselrolle. Die genauen molekularen Mechanismen und die Regulation des CaRs sind noch nicht vollständig erforscht. Einige Studien zeigten eine verminderte Expression des CaR, v. a. auf Proteinebene. Diese Arbeit sollte die Hypothese überprüfen, dass eine reduzierte Expression auch auf der mRNA-Ebene nachzuweisen sein koennte. Zusätzlich wurde untersucht, ob es in nodulären Arealen mit monoklonalem Zellwachstum verglichen mit der diffusen Hyperplasie mit polyklonalem Zellwachstum in sHPT-Geweben zu einer verminderten CaR mRNA Expression kommt. Methodik: Verglichen wurde die Expression der CaR mRNA in Geweben mit primärem (pHPT; n = 5), mit sekundärem Hyperparathyreoidismus (n = 8) und normalem Nebenschilddrüsengewebe, mittels in situ Hybridisierung. Die mRNA des CaR und des Parathormons (PTH) wurde durch spezifische, Digoxigenin (DIG-11-dUTP) markierte Oligonukleotide nachgewiesen. Die Visualisierung des Signals erfolgte mit einer alkalischen Phosphatase gekoppelt mit anti-DIG-Antikörpern. Es folgte eine semiquantitative Analyse durch Ermittlung der Relation zwischen markierten und nicht markierten Zellen in jedem Gewebe unter Ausschluß von Binde- und Fettgewebe. Ergebnisse: Die CaR mRNA wird in allen drei Gruppen pHPT- ,sHPT- und normalem Nebenschilddrüsengewebe exprimiert. Sowohl in den pHPT- wie in den sHPT-Geweben ist eine Tendenz zur Verminderung der Expression zu erkennen, wobei in beiden Gruppen die Streuungsbreite bis in den Expressionsbereich des Normalgewebes reicht. Eine Reduktion der CaR mRNA Expression ließ sich in nodulären Arealen feststellen. Diese Verminderung ließ sich in 3 der 4 sHPT-Gewebe, in denen noduläre Areale von Zonen mit diffuser Hyperplasie zu unterscheiden waren, nachweisen. Diskussion: Die verminderte CaR mRNA Expression in nodulären Arealen, die als morphologisches Korrelat für den nicht supprimierbaren sHPT gelten, ist ein Hinweis für eine Beteiligung der mRNA-Ebene in diesem fortgeschrittenen Krankheitsstadium. Generell handelt es sich beim pHPT wie beim sHPT vermutlich um Krankheitsbilder mit multifaktorieller Pathogenese. Denn auch andere Studien, die meisten zum pHPT, konnten - auch bei teilweise höheren Fallzahlen - keine generelle Verminderung der CaR mRNA, also eine Pathogenese auf mRNA-Ebene feststellen [Corbetta et al., 2000 ; Farnebo et al., 1997]. Für ein weiterfuehrendes Verständnis der Pathogenese des sHPT sind weitere Studien auf molekularer wie klinischer Ebene notwendig. -0- | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 17.04.2002 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 17.04.2002 | |||||||
Datum der Promotion: | 17.04.2002 |