Dokument:
K-ras und E-Cadherin-Mutationen
bei kolorektalen Neoplasien,
angrenzendem Normalgewebe und chronisch entzündlichen
Darmerkrankungen
Titel: | K-ras und E-Cadherin-Mutationen bei kolorektalen Neoplasien, angrenzendem Normalgewebe und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2450 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20020918-000450-9 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Siebeneicher, Susanne [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Röher, Hans-Dietrich [Gutachter] Prof.Dr. Gabbert [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | k-ras, E-Cadherin, Mutationen, CRC,kolorektale Karzinome, kolorektale Neoplasien, chronisch entzündlicheDarmerkrankungen, Colitis ulcerosa, Mikrometastasierung, CDH1k-ras,E-Cadherin, mutation, colorectal cancer, colorectal neoplasia, IBD,inflammatory bowel disease, ulcerative colitis, field cancerization, CDH1 | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Mit Hilfe einer 2-Step-RFLP wurden Gewebeproben von Patienten mit
kolorektalen Erkrankungen auf Punktmutationen der ersten beiden Basen von
Codon 12 des k-ras Gens untersucht. Zum anderen wurde eine SSCP zum
Nachweis von Mutationen des E-Cadherin-Gens bei kolorektalen Karzinomen
verwendet.
Mikroskopisch unauffällige Schleimhaut aus der Nachbarschaft
kolorektaler Karzinome und entzündlich veränderte Gewebeproben
von Patienten mit lange bestehenden chronisch entzündlichen
Darmerkrankungen wurden neben neoplastischen Läsionen sporadischen
Urprungs, bei Colitis ulcerosa und Polyposis coli auf das Ausmass von
k-ras-Mutationen untersucht. In einigen Veröffentlichungen wurden mittels sehr sensitiver Untersuchungsverfahren k-ras-Mutationen in mikroskopisch normaler Schleimhaut aus der Umgebung maligner Tumoren beschrieben. Diese wurden als Mikrometastasierung oder field cancerization gedeutet. Es konnte an einer im Vergleich zur Literatur relativ umfangreichen Stichprobe gezeigt werden, dass Mutationen in an die Tumoren angrenzendem Normalgewebe zwar vorkommen, aber eher seltene Ereignisse darstellen. Bei Patienten mit länger bestehenden chronisch entzündlichen Darmerkrankungen besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten kolorektaler Karzinome. Die Malignomentstehung über eine Dysplasie-Karzinom-Sequenz erschwert ein Screening. In den untersuchten entzündlichen Gewebeproben konnten allerdings in keiner der untersuchten Proben Mutationen von k-ras nachgewiesen werden. Auch die jeweils untersuchte Adenom- und Karzinomprobe wiesen Wildtyp-DNA für k-ras auf. Die in der Literatur beschriebenen insgesamt niedrigen Mutationsraten weisen auf alternative Tumorentstehungswege hin. Die Untersuchung auf k-ras-Mutationen stellt somit keine geeignete Screeningmethode für diese Patienten dar. Neoplasien sporadischer und familiärer Genese zeigen etwa gleiche k-ras-Mutationsfrequenzen. Bei sporadischen Tumoren lässt sich eine abnehmende Mutationshäufigkeit mit zunehmendem Tumorprogress erkennen. Als Ursachen werden der Verlust des die k-ras-Mutation beinhaltenden Zellklons im Laufe des Tumorprogresses oder eine de novo Karzinomentstehung unter Umgehung des Adenomstadiums diskutiert. Signifikante Korrelationen zwischen dem Auftreten von Mutationen und dem Alter, Geschlecht oder Tumorstadium bestehen nicht. Kolonkarzinome weisen mit 50% eine deutlich, jedoch nicht signifikant höhere Mutationsrate als Rektumkarzinome (24%) auf. Mutationen in den Exons 6 bis 10 von E-Cadherin wurden in keinem der 14 untersuchten sporadischen kolorektalen Karzinomen gefunden. Die mittlerweile beschriebenen vereinzelten Mutationen des CDH1 bei kolorektalen Karzinomen beschränken sich auf Deletionen in Exon 3 replikationsfehlerpositiver Zelllinien sowie verschiedene Keimbahnmutationen. Insgesamt scheinen sie aber keine typischen Mutationen in der Tumorigenese kolorektaler Karzinome darzustellen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 18.09.2002 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 18.09.2002 | |||||||
Datum der Promotion: | 18.09.2002 |