Dokument: Untersuchungen zur prognostischen Bedeutung von
p53-Veränderungen
im Vergleich zu den Standardfaktoren beim Mammakarzinom
aus den multizentrischen Therapiestudien 2 und 3
der German Breast-Cancer Study Group

Titel:Untersuchungen zur prognostischen Bedeutung von
p53-Veränderungen
im Vergleich zu den Standardfaktoren beim Mammakarzinom
aus den multizentrischen Therapiestudien 2 und 3
der German Breast-Cancer Study Group
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2445
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20021014-000445-3
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Lüttgen, Nina [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Bojar, Hans [Gutachter]
Prof. Dr. Schmitt, G. [Gutachter]
Stichwörter:p53, Mammakarzinom, LOH, Immunhistochemie
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde die prognostische Bedeutung des Tumorsuppressorgens p53 mittels Immunhistochemie und LOH-Detektion (loss of heterozygosity) untersucht. Die immunhistochemische Untersuchung wurde mit dem monoklonalem Antikörper DO-1 durchgeführt. Es wurde Paraffin-eingebettetes Gewebe von 174 nodal positiven Mammakarzinompatientinnen d Patientinnen wurden zusätzlich mit Tamoxifen oder einer Strahlentherapie behandelt. Die mittlere Nachbeobachtungszeit bezüglich des Gesamtüberlebens und des rezidivfreien Überlebens betrug zehn beziehungsweise neun Jahre.
Eine p53 Überexpression (nukleare Akkumulation) konnte in 18% 32 von 174) der Mammakarzinome beobachtet werden. Auffällig häufig war eine p53 Überexpression mit negativem Östrogenrezeptor (72%) und negativem Progesteronrezeptor (84%) assoziiert. Weiterhin beobachteten wir eine p53 Überexpression häufiger bei großen Tumoren, ungünstigem Grade und hoher Anzahl befallener Lymphknoten. Bei univariater Analyse fand sich eine statistisch schwach signifikante, negative Korrelation zum Gesamtüberleben (p=0.0487). Eine unabhängige prognostische Bedeutung einer p53 Überexpression konnte jedoch nicht gefunden werden. Nach der Adjustierung für die Standardfaktoren (Alter der Patientin, Menopausenstatus, Anzahl befallener Lymphknoten, Tumorgröße, histologischer Grade, Östrogenrezeptor und Progesteronrezeptor) bestand weder zur rezidivfreien noch zur Gesamtüberlebenszeit eine signifikante Beziehung. Als unabhängige prognostische Faktoren zeigten sich nur das Alter (mit einem Schwellenwert von 40 Jahren), die Anzahl der befallenen Lymphknoten, die Tumorgröße und der Progesteronrezeptorstatus.
Für die LOH-Detektion wurden zwei Primerpaare für polymorphe Mikrosatelliten verwendet: ein Alurep Primer, der innerhalb des Intron 1 des p53-Gens liegt und D17S261. Es wurden 79 Proben auf ein LOH durchmustert. Bei 49% (23) der informativen Fälle konnte mindestens ein LOH nachgewiesen werden. Ein Effekt des LOHs auf die Gesamtüberlebenszeit oder rezidivfreie Überlebenszeit konnte nicht festgestellt werden. Es fand sich auch keine Beziehung zwischen LOH und p53 Überexpression.
In dieser Studie von 174 nodal positiven, mit CMF therapierten Mammakarzinompatientinnen erwiesen sich die etablierten Standardfaktoren von größerer prognostischer Bedeutung als LOH und immunhistochemischer p53 Status.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:14.10.2002
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:14.10.2002
Datum der Promotion:14.10.2002
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