Dokument:
Das Verhalten peripherer Nerven
bei der
Unterschenkelverlängerung nach Ilizarov
Eine experimentelle Studie am Hund
Titel: | Das Verhalten peripherer Nerven bei der Unterschenkelverlängerung nach Ilizarov Eine experimentelle Studie am Hund | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2435 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20020603-000435-1 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Lehmann, Jörg [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Rüther, Wolfgang [Gutachter] PD Dr. Neuen-Jacob, Eva [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Ilizarov,Extremitätenverlängerung, periphere Nerven, axonaleDegeneration, Histomorphometrie | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Bei 24 Beagle-Hunden wurde mit Hilfe eines Ringfixateurs eine Unterschenkelverlängerung nach der Ilizarov-Methode durchgeführt. Die Latenzzeit nach der Tibiakortikotomie und Segmentresektion an der Fibula betrug 5 Tage, wonach der rechte Unterschenkel mit einer Distraktionsgeschwindigkeit von 2 mal 0,5 mm pro Tag um insgesamt 2,5 cm verlängert wurde. Bei einer Kontrollgruppe von 6 Hunden wurde ebenfalls die Tibia kortikotomiert, ein Fibulasegment reseziert und der externe Ringfixateur montiert, jedoch wurden die Hinterläufe nicht verlängert. Nach Beendigung der Distraktionsphase von 25 Tagen wurden 15 Hunde eingeschläfert (Gruppe A). Die andere Hälfte der Hunde wurde nach einer weiteren Phase von 25 Tagen eingeschläfert (Gruppe B). Vom rechten verlängerten Hinterlauf und von der linken Kontrollseite wurde bei jedem Tier der N.tibialis und der N.peronaeus für histomorphometrische, lichtmikroskopische und elektronenmikroskopische Untersuchungen entnommen. Die 6 Kontrollhunde wiesen keine Unterschiede zwischen linker und rechter Seite auf. Die bemarkten Nervenfasern auf der verlängerten Seite wiesen nur moderate degenerative Veränderungen mit relativ zu dünn bemarkten Fasern, einzelne Axondegenerationen und wenige Makrophagen auf (Nervenschädigung nach Sunderland Typ I). Bei den elektronenmikroskopischen Untersuchungen zeigten sich Veränderungen höhergradiger degenerativer und regenerativer Veränderungen bei den unbemarkten Axonen (Nervenschädigung nach Sunderland Typ II). Die histomorphometrischen Untersuchungen wiesen in der Gruppe B für den N.peronaeus eine signifikante Zunahme der Nervenfaserdichte sowie eine signifikante Abnahme der durchschnittlichen Faser- und Axondurchmesser nach. Diese Unterschiede waren beim N.tibialis bereits in der Gruppe A aufgetreten und in der Gruppe B nicht mehr nachweisbar. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Extremitätenverlängerung nach Ilizarov zu moderaten degenerativen Veränderungen der peripheren Nerven führt auf die jedoch Reparaturmechanismen mit fast vollständiger Erholung folgen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 03.06.2002 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 03.06.2002 | |||||||
Datum der Promotion: | 03.06.2002 |