Dokument: Das Verhalten peripherer Nerven
bei der
Unterschenkelverlängerung nach Ilizarov
Eine experimentelle Studie am Hund

Titel:Das Verhalten peripherer Nerven
bei der
Unterschenkelverlängerung nach Ilizarov
Eine experimentelle Studie am Hund
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2435
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20020603-000435-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Lehmann, Jörg [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Rüther, Wolfgang [Gutachter]
PD Dr. Neuen-Jacob, Eva [Gutachter]
Stichwörter:Ilizarov,Extremitätenverlängerung, periphere Nerven, axonaleDegeneration, Histomorphometrie
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Bei 24 Beagle-Hunden wurde mit Hilfe eines Ringfixateurs eine
Unterschenkelverlängerung nach der Ilizarov-Methode
durchgeführt. Die Latenzzeit nach der Tibiakortikotomie und
Segmentresektion an der Fibula betrug 5 Tage, wonach der rechte
Unterschenkel mit einer Distraktionsgeschwindigkeit von 2 mal 0,5 mm pro
Tag um insgesamt 2,5 cm verlängert wurde. Bei einer Kontrollgruppe
von 6 Hunden wurde ebenfalls die Tibia kortikotomiert, ein Fibulasegment
reseziert und der externe Ringfixateur montiert, jedoch wurden die
Hinterläufe nicht verlängert. Nach Beendigung der
Distraktionsphase von 25 Tagen wurden 15 Hunde eingeschläfert
(Gruppe A). Die andere Hälfte der Hunde wurde nach einer weiteren
Phase von 25 Tagen eingeschläfert (Gruppe B). Vom rechten
verlängerten Hinterlauf und von der linken Kontrollseite wurde bei
jedem Tier der N.tibialis und der N.peronaeus für
histomorphometrische, lichtmikroskopische und elektronenmikroskopische
Untersuchungen entnommen. Die 6 Kontrollhunde wiesen keine Unterschiede
zwischen linker und rechter Seite auf. Die bemarkten Nervenfasern auf der
verlängerten Seite wiesen nur moderate degenerative
Veränderungen mit relativ zu dünn bemarkten Fasern, einzelne
Axondegenerationen und wenige Makrophagen auf (Nervenschädigung nach
Sunderland Typ I). Bei den elektronenmikroskopischen Untersuchungen
zeigten sich Veränderungen höhergradiger degenerativer und
regenerativer Veränderungen bei den unbemarkten Axonen
(Nervenschädigung nach Sunderland Typ II). Die histomorphometrischen
Untersuchungen wiesen in der Gruppe B für den N.peronaeus eine
signifikante Zunahme der Nervenfaserdichte sowie eine signifikante
Abnahme der durchschnittlichen Faser- und Axondurchmesser nach. Diese
Unterschiede waren beim N.tibialis bereits in der Gruppe A aufgetreten
und in der Gruppe B nicht mehr nachweisbar. Diese Ergebnisse zeigen, dass
die Extremitätenverlängerung nach Ilizarov zu moderaten
degenerativen Veränderungen der peripheren Nerven führt auf die
jedoch Reparaturmechanismen mit fast vollständiger Erholung folgen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:03.06.2002
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:03.06.2002
Datum der Promotion:03.06.2002
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